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Rezeptur
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Wasser ist nicht gleich Wasser

Gereinigtes Wasser und Wasser für Injektionszwecke sind die zwei am häufigsten genutzten Wasserqualitäten in der Apotheke. Wie unterscheiden sie sich, wie lange sind sie haltbar und was gibt es hinsichtlich der mikrobiellen Qualität zu beachten?
AutorKontaktLaura Rudolph
Datum 01.06.2023  11:00 Uhr

Lagerung und Stabilität

Bereits bei einer relativ kurzen Lagerungsdauer können sich Mikroorganismen in Wasser vermehren. Kohlenstoffdioxid und Ammoniak aus der Luft dienen als Nährstoffsubstrate, Umgebungswärme oder Lichteinstrahlung als Energiequelle. Da die monographierten Wasserqualitäten keine Konservierungsmittel enthalten dürfen, ist die mikrobielle Kontamination von vorneherein möglichst zu vermeiden.

Keime können sich bereits bei relativ kurzen Lagerungszeiten vermehren, insbesondere bei ungünstigen Bedingungen. Gereinigtes Wasser ist im Allgemeinen dicht verschlossen und lichtgeschützt, optimalerweise in sterilisierten Gefäßen, bei 2 bis 8 °C (Kühlschrank) zu lagern und innerhalb eines Arbeitstages zu verbrauchen. Ungeeignet sind Lagerplätze in der Nähe von Heizungen oder direkt am Fenster.

Apotheken können Gereinigtes Wasser auch als sogenanntes Bag-in-Box-System erwerben. Dieses besteht aus einem sterilisierten Beutel als Primärgebinde für das Wasser, einem Zapfhahn mit Originalitätsverschluss sowie einem Umkarton. Es sind Größen von mehreren Litern üblich. Nach Anbruch sind Bag-in-Box-Systeme in der Regel drei Monate haltbar. Diese Aufbrauchfrist setzt voraus, dass die mikrobielle Qualität des Wassers durch eine geeignete Lagerung und ein geeignetes Entnahmeverfahren gesichert sind.

Das Apothekenteam sollte in einer Standardarbeitsanweisung (SOP) die Entnahme und Lagerungsbedingungen dokumentieren und den Beutel mit dem Anbruchdatum versehen. Die mikrobiologische Belastung sollte mindestens zweimal jährlich geprüft werden – möglichst am Ende der Verwendbarkeitsfrist des angebrochenen Beutels oder wenn dieser fast leer ist.

Selbst gewonnenes Wasser für Injektionszwecke müsste bei mindestens 80 °C gelagert werden – was in der Apotheke in der Regel nicht umsetzbar ist. Apothekenteams beziehen Wasser für Injektionszwecke daher als Fertigarzneimittel, dessen Qualität ist bereits durch das Prüfzertifikat belegt ist. Es muss direkt nach Anbruch verwendet werden.

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