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Antikörpertests

Was verschiedene Tests aussagen

Zum Nachweis von Antikörpern gegen das Coronavirus SARS-CoV-2 sind verschiedene Tests im Handel. Um einen geeigneten Test auszuwählen, muss darauf geachtet werden, worauf genau getestet wird.
AutorKontaktTheo Dingermann
AutorKontaktCharlotte Kurz
AutorKontaktAnnette Rößler
Datum 29.10.2021  18:00 Uhr

Direkter oder indirekter Nachweis

Grundsätzlich ist per Schnelltest entweder ein direkter oder ein indirekter Nachweis von bindenden Antikörpern möglich. Diese Unterscheidung ist wichtig, weil beim direkten Nachweis gilt: Je stärker das Farbsignal, desto mehr NAb sind in der Probe vorhanden. Beim indirekten Nachweis ist es aber genau umgekehrt. Per Farbskala ist bei einigen Anbietern eine halbquantitative Auswertung des Testergebnisses möglich.

Der direkte Nachweis beruht auf dem Prinzip der Sandwich-Immunchromatografie. Dazu werden Antikörper aus der Maus auf einer Trägerfolie als Testlinie immobilisiert, die humane Antikörper erkennen (Maus-Anti-Human-IgG-Antikörper). Die Blutprobe aus der Fingerbeere wird dann mit einer Pufferlösung gemischt, die unter anderem mit kolloidalem Gold markierte RBD-Proteinfragmente enthält. Diese Fragmente binden alle Antikörper in der Blutprobe, die gegen die RBD gerichtet sind. Alle anderen Antikörper, auch solche, die an andere Epitope des S-Proteins binden, sind nicht markiert und zeigen daher in dem Test kein Signal.

Nachdem das Reaktionsgemisch in die Startposition einer Probenkassette eingefüllt wurde, wandert der Komplex bis zu der Bande mit den fixierten Maus-Anti-Human-IgG-Antikörpern. Diese fangen nun den mit spezifischen Antikörpern beladenen Gold-markierten RBD-Proteinfragment-Komplex ab. Je nach Menge der in der Blutprobe vorhandenen RBD-spezifischen Antikörper wird eine mehr oder weniger intensive Färbung der Bande sichtbar. Ein starkes Farbsignal zeigt dabei einen hohen Titer RBD-spezifischer Antikörper an.

Der indirekte Nachweis von bindenden Antikörpern basiert auf einem Kompetitionskonzept. Auch in diesem Fall verwendet man als Reagenz ein Gold-markiertes RBD-Proteinfragment, das wiederum mit den in der Blutprobe vorhandenen RBD-spezifischen Antikörpern reagiert. Dieses Gemisch wandert nun auf der Membran der Testkassette bis zu einer Bande, in der Proteinfragmente fixiert sind, die der Bindedomäne des ACE2-Rezeptormoleküls entsprechen. Erreichen die Gold-markierten RBD-Proteinfragmente diese Position, werden sie zurückgehalten, wenn sie nicht mit RBD-spezifischen Antikörpern komplexiert sind. Alle anderen Probenbestandteile – auch die mit spezifischen Antikörpern komplexierten RBD-Proteinfragmente – passieren diese Linie.

Wieder wird eine gefärbte Bande sichtbar. Jedoch entspricht in diesem Fall eine intensiv gefärbte Bande einer geringen Konzentration von NAb, da sehr viele nicht komplexierte RBD-Proteinfragmente vorhanden sind. Enthält das Serum des Probanden hingegen viele NAb, können nur sehr wenige nicht komplexierte RBD-Proteinfragmente an die ACE2-Proben binden und es resultiert eine leicht gefärbte Indikatorbande.

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