Pharmazeutische Zeitung online
Leistung bei Krankheit

Was Patienten im EU-Ausland für Arzneimittel zuzahlen

Die Absicherung im Krankheitsfall ist in den EU-Ländern sehr unterschiedlich geregelt. Erheblich unterscheidet sich der Leistungsumfang bei Arznei- und Hilfsmitteln, wie der Wissenschaftliche Dienst des Bundestags nun aufschlüsselt.
Jennifer Evans
14.08.2023  11:00 Uhr

Einige von Zuzahlung befreit

In Polen sind alle bei derselben Krankenkasse versichert. Eine private Zusatzkrankenversicherung haben nur rund 6 Prozent der Bevölkerung. Zuzahlungen für hausärztliche und fachärztliche Behandlungen beziehungsweise Krankenhaus- oder Notfallversorgung gibt es nicht.

Bei einem Klinikaufenthalt sind die Arzneimittel inklusive. Bei ambulant verordneten Präparaten fällt dagegen eine Zuzahlung von 3,20 Polnische Zloty (rund 70 Cent) für Grundmedikamente beziehungsweise 15,10 Zloty (etwa 3,40 Euro) an. Bei einigen Arzneimitteln kommt auf die Patienten eine Eigenbeteiligung in Höhe von 30 bis 50 Prozent zu; andere Präparate müssen die Polen vollständig aus eigener Tasche finanzieren. Manche Personengruppen wie Menschen ab 75 Jahre, Kriegs- oder Militärinvaliden sind oft von den Zuzahlungen für Arzneimittel und Hilfsmittel befreit.

Beteiligung abhängig vom Jahreseinkommen

Regionalisiert ist auch der öffentliche Gesundheitsdienst in Spanien. Der Leistungskatalog fällt in die Verantwortung des dortigen Gesundheitsministeriums. Im Rahmen der festgelegten Leistungen wird die ambulante und stationäre Versorgung zunächst ohne Eigenbeteiligungen erbracht. Etwa ein Fünftel der Spanier verfügt aber nach Angaben des WD über eine private Zusatzversicherung, um Behandlungen abzufedern, die nicht zu diesem Katalog gehören.

Je nach Jahreseinkommen müssen Patienten zwischen 40 und 60 Prozent Arzneimittelkosten übernehmen. Für spezielle Arzneimittel etwa bei chronischen Erkrankungen gibt es aber Höchstbeträge. Für Menschen mit Behinderungen oder Opfer von Arbeitsunfällen gelten zum Teil andere Regeln. Und Rentner zahlen demnach aktuell 10 Prozent des Arzneimittelpreises, maximal aber bis zu 8 Euro pro Packung. Allerdings nur dann, wenn ihr Jahreseinkommen unter 100.000 Euro liegt. Wer mehr Geld hat, muss bis maximal 18 Euro drauflegen. Auch Hilfsmittel sind im ambulanten Bereich in Spanien nach Verdienst gestaffelt. Die Eigenbeteiligung bewegt sich ebenfalls zwischen 40 und 60 Prozent. Auch dabei existieren Ausnahmen für bestimmte Personengruppen.

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa