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Asthma-Schulung

Was läuft beim Inhalieren am häufigsten schief?

Ein Großteil der Menschen mit Asthma und COPD wendet den Inhalator falsch an. Entsprechend wichtig ist die Schulung zu den Devices, die im Rahmen der pharmazeutischen Dienstleistungen (pDL) erfolgen kann. Auf besonders fehleranfällige Handhabungsschritte sollte pharmazeutisches Personal hier ein Auge haben.
Carolin Lang
21.06.2023  11:00 Uhr

Pulverinhalatoren brauchen Power

Beim Pulverinhalator »inhalieren wir kräftig«, schilderte Kircher den »eklatanten Unterschied« zum Dosieraerosol. Ein wichtiger Hinweis sei daher, das Mundstück für den erforderlichen inspiratorischen Fluss mit den Lippen dicht zu umschließen. »Wir benötigen diesen hohen inspiratorischen Fluss beim Pulverinhalator, da wir hier die Scherkräfte brauchen, damit die Pulverpartikel in ein Staubaerosol überführt werden. Das gelingt ansonsten nicht.«

Schließlich ging der Apotheker noch auf zwei spezielle Devices ein: Beim Handihaler® könnten die Blister Probleme bereiten, berichtete er. So würden hier beim Versuch, diese zu öffnen, häufig mehrere Näpfe geöffnet, was bei hygroskopischen Kapseln suboptimal sei. Doch bestehe die Möglichkeit, Placebo-Kits bei der Firma zu bestellen, mit denen Patienten üben könnten. »Das scheint jetzt erstmal trivial – die Packung öffnen. Doch das ist meiner Meinung nach auch ein ganz zentraler Aspekt bei der pDL, den Patienten hier zu unterstützen.«

Beim Turbohaler® sei hingegen zu berücksichtigen, dass er anfällig gegenüber Erschütterungen ist. So darf man den Inhalator nach dem Laden nicht mehr abstellen.

Bei der ersten Schulung sollte es nicht bleiben. Wichtig sei, immer wieder zu überprüfen, wie die Patienten ihren Inhalator handhaben. »Die pDL ist kein einmaliges Agieren, sondern ein kontinuierlicher Prozess«, betonte Kircher. »Man weiß, dass die Patienten immer wieder in fehlerhafte Muster zurückfallen«. 

Pneumologe plädiert für die Inhalatoren-Schulung

Das bekräftigte auch der Pneumogole Dr. Frank Rommelmann. »Wir Lungenfachärzte sind ganz große Befürworter einer regelmäßigen Inhalationskontrolle«, sagte er und führte aus: »Wenn es der Patient einmal kann, bedeutet das nicht, dass er das in einem halben Jahr, einem viertel Jahr oder gar zwei Wochen später noch kann. Man muss das immer wieder checken.« Er appellierte an die pharmazeutischen Fachkräfte: »Versuchen Sie es, testen Sie bei Ihrem Patienten die Inhalationstechnik. Dann werden Sie sehen, wie notwendig es ist«. 

Apothekerin Renner ermutigte abschließend: »Fangen Sie morgen an und starten Sie durch – auch wenn es Lieferengpässe und zeitliche Engpässe gibt, es funktioniert.« Als Unterstützung wies sie auf den sogenannten Quick-Start-Guide der ABDA hin, der das Wichtigste zur Implementierung der Inhalatoren-Schulung als pDL noch einmal übersichtlich darstellt. 

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