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Künstliche Intelligenz

Was KI für die Arbeit in der Apotheke bedeuten könnte

Künstliche Intelligenz (KI) hat weitreichende Auswirkungen auf alle Lebensbereiche – vor allem in der Arbeitswelt. Auch im Apothekenumfeld könnten durch die Nutzung von KI neue Jobs enstehen. Was kann KI bereits, welche Veränderungen bringt sie mit sich und welche Chancen? Eine Einschätzung. 
Florian Giermann
21.04.2023  16:30 Uhr

Neue mögliche Jobs im Apothekenumfeld

Generative KI kann dafür sorgen, dass in Apotheken Mensch und Maschine noch enger zusammenarbeiten. Aufgaben können so lange an KI delegiert werden, bis in der Kette an logisch aufeinanderfolgenden Schritten im Rahmen einer Beratung wieder menschliche Intervention notwendig ist. Daraus könnten im Apothekenumfeld die folgenden Jobs neu entstehen:

1. KI-Entwickler: Heute bereits wird händeringend nach Entwicklern für Warenwirtschaft gesucht. Diese müssen nicht nur technisch versiert sein, sondern auch Prozesse in Apotheken kennen und verstehen. Ähnlich wird es sehr bald mit Entwicklern von KI-Technologien sein. Sie müssen in der Lage sein, generative KI-Modelle für den Einsatz in Apotheken zu erstellen und mit anderen Systemen zu verknüpfen. Schließlich dürfen bei der Datenübergabe von der Apotheke in einen anderen Sektor (oder zurück) keine Informationen verloren gehen oder gar falsch übermittelt werden. Solche Rollen werden sich eher im Umfeld von IT-Unternehmen (Warenwirtschafts- und  E-Commerce-Anbieter, oder Gedisa und NGDA) finden, wirken sich aber unmittelbar auf die Arbeit in Apotheken aus.

2. KI-Trainer: Ebenso werden spezialisierte Mitarbeiter benötigt, die in der Lage sind, generative KI-Modelle für bestimmte Aufgaben zu trainieren und zu validieren. KI beruht auf »Machine Learning«: Dabei werden Algorithmen auf große Datenmengen angewendet, um Muster und Zusammenhänge in den Daten zu identifizieren und zu lernen, wie daraus Entscheidungen oder Vorhersagen getroffen werden können, ohne sie extra programmieren zu müssen. KI-Trainer müssen falsche und richtige Ergebnisse kennzeichnen. So unterstützen sie die KI, sich eigenständig kontinuierlich zu verbessern.

3. KI-Auditoren: Die Anwendung von KI in der Apotheke bringt viele ethische und rechtliche Herausforderungen mit sich. KI-Modelle und von ihnen erzielten Resultate müssen überprüft und ihre Konformität mit den geltenden Gesetzen, Regulierungen und berufsständischen Standards gewährleistet werden. Da auch die intersektorale Datenübermittlung immer wichtiger wird, müssen Auditoren auch fit im Datenschutz sein. Eine solche Rollen könnte in Apotheken selbst verankert werden.

4. KI-Integratoren: Darüber hinaus werden Spezialisten benötigt, die KI-Technologien in die bestehende IT-Infrastruktur integrieren. Sie verantworten, dass alle Systeme reibungslos miteinander funktionieren, was schon bei deutlich geringerer Komplexität eine große Herausforderung ist. KI wird in Apotheken nicht von heute auf morgen alles ersetzen. Vielmehr werden mehr und mehr Systeme, die auf generativer KI basieren, an vorhandene Systeme angedockt. Die Integratoren brauchend dafür ein fundiertes technisches Grundwissen, müssen aber die Prozesse in Apotheken ebenfalls sehr gut kennen. Ihre Rolle wird zentral für den Erfolg von generativer KI in Apotheken.

5. KI-Manager: Apothekeninhaber benötigen ein grundsätzliches Verständnis für die Bedeutung von KI-Technologien im gesamten Gesundheitswesen. Sie müssen ihre Apothekenstrategie unter Berücksichtigung der Vor- und Nachteile generativer KI aus einem heilberuflichen Selbstverständnis heraus entwickeln. Die Bedürfnisse der eigenen Apotheke gilt es dabei in Einklang zu bringen mit den Anforderungen der Patienten. Nur wer das versteht, kann von generativer KI auch nachhaltig profitieren.

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