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IgG4-Antikörper

Was bedeutet der Klassenwechsel nach wiederholter mRNA-Impfung?

Nach wiederholter Impfung mit dem mRNA-basierten Coronaimpfstoff Comirnaty® bilden sich  vermehrt Antikörper der Subklasse IgG4 aus. Das berichtet ein Forschungsteam der Universität Erlangen-Nürnberg. Was bedeutet dieser Klassenwechsel der Antikörper?
AutorKontaktTheo Dingermann
Datum 02.01.2023  18:00 Uhr

mRNA-Impfstoffe gegen das SARS-CoV-2 Spike-Protein induzieren sehr effizient hohe Konzentrationen an neutralisierenden Antikörpern. Kurz nach Applikation der ersten beiden Impfdosen dominieren IgG-Antikörper der entzündungsfördernden Unterklassen IgG1 und IgG3. Nun zeigte ein Team um Pascal Irrgang vom Institut für klinische und molekulare Virologie am Universitätsklinikum Erlangen, dass einige Monate nach der zweiten Impfung die Population an nicht entzündlichem IgG4 auf Kosten der entzündungsfördernden Unterklassen deutlich größer geworden war. Dieser Klassenwechsel verstärkte sich noch nach einer dritten mRNA-Impfung und/oder nach einer Durchbruchinfektionen. Die Spike-spezifische IgG4-Antikörper-Fraktion stieg im Durchschnitt von 0,04 Prozent kurz nach der zweiten Impfung auf 19,27 Prozent spät nach der dritten Impfung.

Im Einzelnen stieg der IgG4-Anteil von 0,04 Prozent unmittelbar nach der zweiten Impfdosis über 4,82 Prozent im Rahmen der Folgeuntersuchung nach 210 Tagen, über 13,91 Prozent unmittelbar nach der dritten Impfung bis auf 19,27 Prozent bei der Folgeuntersuchung 180 Tage noch der dritten Impfung. Diese Induktion von IgG4-Antikörpern wurde nach homologer oder heterologer SARS-CoV-2-Impfung mit adenoviralen Vektoren nicht beobachtet. Diese Ergebnisse veröffentlichten die Forschenden kürzlich im Fachjournal »Science Immunology«.

Wichtig ist, dass der Klassenwechsel mit einer verringerten Fähigkeit der Spike-spezifischen Antikörper verbunden war, die antikörperabhängige zelluläre Phagozytose und Komplementaktivierung zu vermitteln. Da Fc-vermittelte Effektorfunktionen für die antivirale Immunität von erheblicher Bedeutung sind, können diese Ergebnisse Konsequenzen für die Wahl und den Zeitpunkt von Impfschemata mit mRNA-Impfstoffen haben, so die Autoren.

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