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Atemwegserkrankungen

Was Antigen-Schnelltests bringen

Influenza, Covid-19, RSV oder sind es Streptokokken? Mithilfe von diversen Schnelltests können Patienten selbst überprüfen, welchen Infekt sie sich eingefangen haben. Bei der Durchführung der Selbsttests gibt es jedoch einiges zu beachten.
AutorKontaktElke Wolf
Datum 31.10.2025  18:00 Uhr
Was Antigen-Schnelltests bringen

Für Professor Dr. Manfred Schubert-Zsilavecz von der Pharmazeutischen Chemie an die Universität Frankfurt sind Apotheken der geeignete Ort, um über POC-Schnelltests (Point of Care) wie etwa den auf Covid-19 zu informieren. Bei immer neuen Varianten, zu denen das Coronavirus weitermutiert, stellt sich freilich die Frage, ob alte Antigentests überhaupt noch funktionieren.

»Die Tests funktionieren auch bei neuen Varianten«, so Schubert-Zsilavecz bei der zurückliegenden Expopharm in Düsseldorf, »die Mutationen beeinflussen die Testsensitivität nicht.« Denn das Auftreten neuer Varianten von SARS-CoV-2 beruht auf Mutationen im Spike-Protein. Die Selbsttests weisen per Antigen-Antikörper-Reaktion aber das Nukleosid-Protein (N-Protein) des Virus nach. Dieses ist weniger von Mutationen betroffen, weshalb auch ältere Tests anschlagen.

Hinsichtlich SARS-CoV-2 leben wir heute in einer stark immunisierten Bevölkerung und das Maximum der Viruslast bei einer Infektion tritt anders als zu Beginn der Pandemie meist erst zeitverzögert nach Symptombeginn ein – im Durchschnitt nach vier Tagen. Deshalb sei die Sensitivität der Tests zu Symptombeginn gering, so der Pharmazeut. Die US-amerikanische Arzneimittelagentur FDA rät daher, bei negativem Test und Symptomen noch einen zweiten Test 48 Stunden später zu machen.

Vier in einem

Neben SARS-CoV-2-Schnelltests sind auch Antigentests auf Influenza-A- und -B-Viren sowie RSV – auch in Kombination – erhältlich. Folgende Vierfachtests zur Selbstanwendung sind verbreitet: CorDx Combo4-Test, fluorecare®-Test und Solmira®-Test. Nach einer Änderung der Medizinprodukte-Abgabeverordnung dürfen diese seit rund zwei Jahren auch in der Apotheke abgegeben werden; zuvor war das nur bei Covid-19- und HIV-Schnelltests gestattet. Laut Herstellerangaben sind die Vierfachtests erst für Kinder ab zwei Jahren geeignet.

Aber Achtung: Diese Selbsttests auf Influenza- und RSV-Viren dürfen zwar an Laien verkauft werden, eine Durchführung in der Apotheke ist jedoch derzeit nicht erlaubt. Die geplante Apothekenreform könnte dazu Änderungen bringen. Grund: Als meldepflichtige Erkrankungen obliegt die Diagnose von Influenza und RSV dem Arzt. Insofern empfiehlt es sich, bei der Abgabe der Tests daran zu erinnern, dass positive Ergebnisse und das weitere Vorgehen mit dem Arzt besprochen werden müssen. Grundsätzlich funktionieren die Vierfachtests ähnlich wie die auf Coronaviren, auch wenn die genaue Durchführung produktabhängig ist.

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