Pharmazeutische Zeitung online
Apobank

Vorsicht vor falschen Websites

Einige Kunden der Apobank sind Opfer eines Phishing-Versuchs geworden. Betrüger kamen über eine gefälschte Webseite an ihre Daten, um Überweisungen per SMS-TAN-Verfahren zu tätigen. Das Problem sei aber mittlerweile gelöst, teilte die Apobank der PZ auf Nachfrage mit.
Daniela Hüttemann
05.08.2019  15:24 Uhr

Kriminelle haben demnach eine gefälschte Webseite gebaut, die den echten Online-Auftritt der Deutschen Apotheker- und Ärztebank imitiert. Wenn Kunden sich über die gefälschte Webseite eingeloggt haben, konnten Zugangsdaten abgegriffen werden. Damit konnten die Betrüger beim Mobilfunkanbieter eine Ersatz-SIM-Karte für die Mobilfunknummer aktivieren und darüber SMS für das TAN-Verfahren umleiten und selbst Zahlungen tätigen.

Eine Sprecherin der Apobank sagte gegenüber der PZ, dass die fragliche gefälschte Webseite mittlerweile nicht mehr existiere. Die Bank weist jedoch darauf hin, dass es immer wieder zu solchen sogenannten Phishing-Versuchen bei Banken allgemein kommt. Das Online-Banking-System der Apobank selbst sei nicht betroffen gewesen. Es handle sich nicht um einen Cyberangriff auf die Apobank selbst.

Als Reaktion auf die vermehrten betrügerischen Überweisungen hat die Apobank die Tageslimits ihrer Kunden für Überweisungen mit dem TAN-Verfahren vorsorglich eingeschränkt. Höhere Überweisungen sind telefonisch möglich. Außerdem könne der Kunde sein Tageslimmt individuell wieder erhöhen. Kunden, die die apoTAN-App nutzen, seien nicht betroffen gewesen.

Die betroffenen Kunden hätten sich bei der Apobank gemeldet. Die heute vom »Handelsblatt« genannte Zahl im dreistelligen Bereich konnte die Apobank nicht bestätigen. »Das Problem ist gelöst«, so die Sprecherin gegenüber der PZ. Um sich vor erneuten Phishing-Angriffen zu schützen, rät die Bank ihren Kunden, die Internetadresse im Browser genau zu überprüfen. Weitere Informationen dazu finden sich auf der Original-Webseite der Apobank.

Mehr von Avoxa