Von Paper Cases bis Bedside Teaching |
Laura Rudolph |
18.07.2025 07:00 Uhr |
Unabdingbar in der Lehre sei auch die Arzneimittelinformation, also das gezielte Recherchieren, Bewerten und Weitergeben von Informationen zu Arzneimitteln auf Basis pharmazeutischer Fachliteratur, schreiben die Autoren. Im Rahmen einer Förderung durch die Lesmüller-Stiftung und die Bayerische Landesapothekerkammer werden an den Universitäten Regensburg (seit 2001), Würzburg (seit 2003) und Erlangen (seit 2006) feste Stundendeputate für Arzneimittelinformation angeboten.
Beispielsweise recherchieren studentische Kleingruppen an der FAU Erlangen-Nürnberg bereits beantwortete Echtanfragen aus der regionalen Arzneimittelinformationsstelle am Universitätsklinikum Erlangen und beantworten die Fragestellung schriftlich. Ihren Rechercheweg stellen sie ihren Kommilitonen anschließend in einer Präsentation vor.
So gut das alles schon sei, so sei es noch nicht genug, resümieren die Autoren: »Die Novellierung der universitären Apothekerausbildung sollte zeitlich deutlich umfassendere und verpflichtende patientenorientierte Lehrformate im Fach Klinische Pharmazie vorsehen.« Hierzu sei auch die adäquate Ausstattung mit klinisch kompetentem Lehrpersonal notwendig.