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Vom Bund geförderte Projekte

Im Rahmen des Programms »Forschung und Entwicklung dringend benötigter Therapeutika gegen SARS-CoV-2« will das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) mehrere Projekte aus Deutschland fördern. Eine Übersicht.
Sven Siebenand
27.04.2021  18:00 Uhr
Revival für den Bayer-Antagonisten CCR1

Revival für den Bayer-Antagonisten CCR1

Eine ehemalige Prüfsubstanz der Firma Bayer steht dabei im Mittelpunkt, ein Antagonist am Chemokin-Rezeptor 1 (CCR1), der ursprünglich zur Therapie bei chronischen Entzündungen entwickelt worden war. Forschende des BIH entdeckten, dass vom Virus befallene Epithelzellen das Immunsystem quasi zu Hilfe rufen. Hierbei spielt offenbar der CCR1 eine Rolle, er ist mit einer überschießenden Immunantwort und schweren Covid-19-Verläufen verbunden. Ein CCR1-Antagonist, wahrscheinlich Bay 86-5047, soll daher jetzt klinisch getestet werden, und zwar in der geplanten multizentrischen CATCOVID-Studie. Dabei handelt es sich um eine Phase-II-Studie, deren Rekrutierung in wenigen Monaten starten soll.

Das Unternehmen Eisbach Bio erhält für die klinische Entwicklung eines zielgerichteten SARS-CoV-2-Helikase-Inhibitors Fördermittel vom Bund. Dieser richtet sich gegen das virale Enzym Nsp13-Helikase, ein Nichtstrukturprotein, das für die Virusreplikation wichtig ist. Nsp13-Helikase sei stark konserviert, seine Hemmung könne somit als antivirale Abwehrlinie gegen alle Coronaviren dienen, inklusive den neuen SARS-CoV-2-Mutanten, teilt Eisbach Bio auf Nachfrage der PZ mit. Das potenzielle Covid-19-Medikament sei oral bioverfügbar, im ambulanten Bereich einsetzbar und günstig herzustellen. Phase-I- und -II-Studien würden bereits vorbereitet.

Leitsubstanz des Biopharma-Unternehmens Adrenomed ist der monoklonale Antikörper Adrecizumab, der sich gegen das Peptid Adrenomedullin richtet. Adrenomedullin beeinflusst die vaskuläre Integrität, also die Dichtigkeit der Endothelzellen der Blutgefäße, und befindet sich in der klinischen Entwicklung bei septischem Schock. In einer kleinen Fallserie hat der Anti-Adrenomedullin-Antikörper bei schwer kranken Covid-19-Patienten bereits gute Ergebnisse gezeigt. Sehr wahrscheinlich ist es ein Projekt mit diesem Arzneistoffkandidaten von Adrenomed, das das BMBF fördern wird. Offiziell bestätigt wurde dies der PZ aber bisher nicht.

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