Pharmazeutische Zeitung online
Atopische Dermatitis

Vierte Indikation für Upadacitinib erwartet

Der Ausschuss für Humanarzneimittel CHMP der Europäischen Arzneimittelagentur empfiehlt eine Zulassungserweiterung für Upadacitinib zur Behandlung der atopischen Dermatitis. Bislang ist der JAK-Inhibitor zugelassen bei rheumatoider Arthritis, Psoriasis-Arthritis und ankylosierender Spondylitis.
Brigitte M. Gensthaler
07.07.2021  11:00 Uhr

Laut CHMP könnte Upadacitinib (Rinvoq®, AbbVie Deutschland) künftig eine Option bieten für Erwachsene (15 oder 30 mg einmal täglich) und Jugendliche ab zwölf Jahren (15 mg einmal täglich) mit mittelschwerer bis schwerer atopischer Dermatitis (Neurodermitis), für die eine systemische Therapie infrage kommt. Die reduzierte Tagesdosis soll auch für Menschen über 65 Jahren gelten. Die Entscheidung der Europäischen Kommission werde im dritten Quartal 2021 erwartet, meldet der Hersteller. Damit wäre Upadacitinib nach Baricitinib der zweite JAK-Inhibitor, der für Neurodermitis-Patienten zugelassen ist.

Dabei stützt sich der Ausschuss auf Daten von drei globalen Zulassungsstudien, in denen mehr als 2500 Patienten mit mittelschwerer bis schwerer atopischer Dermatitis untersucht wurden: Measure Up 1 und 2 (NCT03569293, NCT03607422) sowie AD Up (NCT03568318). Untersucht wurden Wirksamkeit und Sicherheit von Upadacitinib (15 mg und 30 mg einmal täglich) mit oder ohne topische Corticosteroide. Die koprimären Endpunkte umfassten jeweils eine Verbesserung beim Eczema Area Severity Index um mindestens 75 Prozent (EASI75) und einen vIGA-AD-Score (Validated Investigator‘s Global Assessment for Atopic Dermatitis) von 0/1 in Woche 16.

Signifikant mehr Patienten erreichten unter Upadacitinib in beiden Dosierungen (mit oder ohne topische Steroide) die primären und sekundären Endpunkte in Woche 16. Hautläsionen und Juckreiz verbesserten sich signifikant. Beide Dosierungen wurden gut vertragen. Die häufigsten unerwünschten Ereignisse unter Verum waren Akne, Nasopharyngitis und Infektionen der oberen Atemwege, Kopfschmerzen und erhöhte Kreatin-Phosphokinase-Spiegel.

Rinvoq ist seit Mai 2020 in Deutschland auf dem Markt. Upadacitinib ist ein selektiver reversibler JAK-Inhibitor zur oralen Anwendung, der bei verschiedenen immunvermittelten entzündlichen Erkrankungen untersucht wird. Der Wirkstoff inhibiert bevorzugt JAK1- oder JAK1/3-Signalwege.

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa