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Flying Pharmacist

Vertretung in Corona-Zeiten

Die Plattform Flying Pharmacist vermittelt bundesweit Vertretungsapotheker. Firmengründer Devid El-Wahsch erzählt, mit welchen Problemen Apotheken und Springer in den vergangenen Monaten zu kämpfen hatten.
Anna Pannen
07.07.2020  09:38 Uhr

Ob Krankheit, Umzug oder Kündigung: Fällt in einer Apotheke ein Approbierter kurzfristig aus, braucht es schnell Ersatz. Schließlich muss immer mindestens ein Apotheker in der Offizin anwesend sein. Um in solchen Fällen schnell eine Lösung zu finden, hat Devid El-Wahsch vor zehn Jahren das Angebot Flying Pharmacist gegründet. Über die Plattform können Inhaber eine Vertretung finden – und freiberufliche Apotheker können passende Jobs in ganz Deutschland auswählen.

Als Mitte März die Corona-Pandemie ausbrach, sei erst einmal alles sehr chaotisch gewesen, berichtet El-Wahsch. Den ganzen Tag habe das Telefon geklingelt. Apothekeninhaber riefen an und stornierten gebuchte Vertretungen, da geplante Reisen und Auslandsaufenthalte ausfielen. Die Vertretungsapotheker selbst erkundigten sich nach Ersatzjobs. »Da sind wir etwas ins Schwitzen geraten, für jeden etwas Passendes zu finden«, so El-Wahsch. »Schließlich sollen sich gerade unsere Freelancer darauf verlassen, dass ihr Honorar in den nächsten Monaten planbar ist.«

In diesen turbulenten Wochen sei es nicht leicht gewesen, für alle ausfallenden Termine Ersatz zu finden. Allerdings hätten sich infolge des Lockdowns auch einige neue Anfragen ergeben, erzählt El-Wahsch. »Zum Beispiel, weil Apotheker aufgrund geschlossener Schulen und Kindergärten ihre Kinder Zuhause betreuen mussten und nicht arbeiten konnten. Oder weil ein Apothekeninhaber Kontakt zu Infizierten hatte und in Quarantäne musste.« Letztlich seien zwar mehr Aufträge weggefallen als hinzugekommen. Aber er freue sich, dass nun aufgrund der Lockerungen wieder Urlaube möglich sind.

Für viele Apotheken seien die vergangenen Monate nicht leicht gewesen, unterstreicht El-Wahsch. Zwar seien die Kunden im März zunächst in die Apotheken gestürmt, um sich mit Desinfektionsmitteln, Schutzmasken und Paracetamol einzudecken. In den Wochen darauf habe in vielen Offizinen aber gähnende Leere geherrscht. »Besonders die Apotheken in den Einkaufscentern hatten es schwer, da kam quasi niemand mehr.« Es sei für viele kleine Unternehmen in Deutschland eine Herausforderung gewesen, mit der neuen Situation umzugehen.

Positiv überrascht habe ihn, wie schnell sich Apotheken auf die veränderte Situation eingestellt haben. In Windeseile seien Plexiglasscheiben für den HV-Tisch organisiert und montiert worden. Die Freelancer hätten während der Anreise ganz selbstverständlich Masken und Desinfektionsmittel dabeigehabt. »Und viele haben vorher genau nachgefragt, wie es denn um die Hygienebestimmungen in der gebuchten Apotheke steht. Es war ihnen wichtig, sich selbst und die Kunden zu schützen und das fand ich toll.«

Der Apotheker und Firmengründer versucht ohnehin, auch an schwierigen Situationen das Gute zu sehen. »Klar war es für alle schwierig, einige Wochen lang diese Unsicherheit zu haben«, sagt El-Wahsch. Sein Team und er hätten aber das Beste daraus gemacht und in dieser Zeit die IT von Flying Pharmacist weiter ausgebaut. Seit im Mai die Corona-Lockerungen gelten, gebe es auch wieder genauso viele Buchungen wie zuvor, erzählt El-Wahsch. Sollte es zu einem erneuten Lockdown kommen, ist die Plattform gut darauf vorbereitet, möglichst schnell arbeitsuchende Apotheker dorthin zu vermitteln, wo sie dringend gebraucht werden.

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