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Corona-Update

Variantenchaos, Long Covid und das Ende der Solidarität

Solidarische Schutzmaßnahmen enden – Long Covid aber bleibt. Etwa 10 Prozent der Coronapatienten erkranken daran. Professor Dr. Theo Dingermann rät daher, sich und andere weiterhin vor einer Coronainfektion und ihren schwer behandelbaren Folgen zu schützen. Beim Fortbildungskongress  Pharmacon in Schladming erklärte er, warum FFP-2-Masken so effektiv sind, warum SARS-CoV-2 theoretisch zu mehr als 2000 Varianten mutieren kann und welche zukünftig dominieren könnten.
AutorKontaktLaura Rudolph
Datum 20.01.2023  16:30 Uhr

Long Covid als unberechenbare Coronafolge

Ein zunehmendes Problem seien jedoch Corona-Folgeerkrankungen. »Long Covid wird wegen der hohen Inzidenzen ein riesiges Problem werden«, warnte der Experte. Etwa 10 Prozent der Menschen, die Covid-19 durchgemacht haben, erkranken daran. Zur Entstehung gebe es vereinfacht gesagt vier Theorien. Eine davon sei die Annahme, dass nach der Infektion Viren oder Reste von Viren im Körper verbleiben und das Immunsystem dauerhaft fordern. Eine weitere Theorie ist Autoimmunität: Polyproteasen könnten Wirtsproteine zu Neoantigenen schneiden, die das Immunsystem nicht toleriert. Weitere Erklärungsansätze seien eine Dysbiose oder durch das Virus verursachte, schwere Gewebeschäden in Herz und Lunge.

Man sei weit davon entfernt, Long-Covid-Patienten adäquat zu helfen, so Dingermann. Das Symptomspektrum sei erschreckend groß, darunter neurologische, psychische oder muskoskelettale Folgen, Störungen der Blutgerinnung sowie Schäden an Lunge, Niere oder Herz.

So unspezifisch wie die Symptome sei auch die Behandlung, die lediglich auf Symptomlinderung abzielt. Der beste Schutz vor Long Covid bleibe daher der Schutz vor einer SARS-CoV-2-Infektion, betonte Dingermann: »Ich kann ausdrücklich dazu appellieren, FFP2-Masken zu tragen.« Korrekt getragen, sei der Schutz durch FFP2-Masken etwa 100 Mal größer als der durch OP-Masken.

Dingermann räumte zum Abschluss mit einem Masken-Mythos auf: »Die naheliegende Annahme ist, dass FFP2-Masken über Poren Viruspartikel filtern. Die Partikel sind aber teilweise so klein, dass man sie nicht herausfiltern kann. Ihre Schutzwirkung erreichen FFP2-Masken durch elektrostatische Kräfte, durch die die Partikel an der Maske haften bleiben.«

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