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Diabetes-Leitlinie

Therapie nicht mehr nur vom HbA1c-Wert abhängig

Die Nationale Versorgungsleitlinie wird derzeit komplett überarbeitet. Beim Pharmacon@home stellte die Past-Präsidentin der Deutschen Diabetes-Gesellschaft die wichtigsten Änderungen bei der medikamentösen Therapie und Entscheidungsfindung vor.
Daniela Hüttemann
01.06.2021  18:00 Uhr

HbA1c-Zielwert wird flexibler

Neu in der NVL ist auch, dass der tolerable HbA1c-Korridor weiter geworden ist. »Der Zielbereich liegt nun zwischen 6,5 und 8,5 Prozent«, erklärte die Referentin. Wie niedrig der individuelle Zielwert liegt, hänge von der Lebenserwartung (bei jüngeren Menschen sollte ein niedrigerer Wert als bei Hochbetagten angestrebt werden), Komorbiditäten, Polymedikation, Hypoglykämie-Risiko und anderen Faktoren ab.

»Der Einsatz von Insulin wurde weiter nach hinten geschoben«, erläuterte Kellerer. Erst würden die oralen Antidiabetika hoch dosiert oder kombiniert, vor allem mit einem GLP-1-Rezeptoragonisten. Falls Insulin nötig wird, soll zunächst ein langwirksames Basalinsulin verordnet werden. Wenn dies nicht ausreicht, komme ein kurzwirksames Insulin hinzu.

Immer mitberücksichtigt und mit behandelt werden zudem ein erhöhter Blutdruck (Zielwert ≤ 130 zu 80 mmHg) und die Blutfettwerte (Zielwert abhängig vom kardiovaskulären Risiko). Liegt der Blutdruck bei 140 bis 160 mmHg, reiche zunächst ein Antihypertensivum, bei höheren Werten sollten sofort zwei blutdrucksenkende Mittel verordnet werden. Mittel der Wahl bei erhöhten Blutfettwerten seien potente Statine wie Atorvastatin oder Rosuvastatin. Last but not least sollten Typ-2-Diabetiker, bei denen noch kein kardiovaskuläres Ereignis wie Schlaganfall oder Herzinfarkt aufgetreten ist, nicht standardmäßig ASS 100 mg zur Primärprävention bekommen. 

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