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Exzessiver Mittagsschlaf

Tagesschläfrigkeit bei Senioren ist ein Warnzeichen

Wenn ältere Menschen tagsüber mehr Schlaf brauchen, könnte dies auf eine noch undiagnostizierte schwere Erkrankung wie Diabetes oder Krebs hinweisen. Darauf deuten neue Forschungsergebnisse aus den USA hin.
AutorKontaktDaniela Hüttemann
Datum 03.03.2020  15:00 Uhr

Im Alter nimmt die Häufigkeit für nächtliche Ein- und Durchschlafstörungen zu. Senioren tendieren da nicht selten zu einem Nickerchen tagsüber. Wenn jedoch jemand im Alter nachts auf sieben oder mehr Stunden Schlaf kommt und trotzdem tagsüber schläfrig ist, kann dahinter eine ernste Erkrankung stecken. Das zeigt eine Studie der Stanford University mit knapp 11.000 Teilnehmern, von denen 34 Prozent 65 Jahre oder älter waren.

Die Forscher befragten die Probanden zweimal im Abstand von drei Jahren telefonisch zu exzessiver Schläfrigkeit und gesundheitlichen Problemen. Demnach berichteten beim ersten Termin 23 Prozent der Befragten von starken Müdigkeitsproblemen. Die vorläufige Auswertung zeigt, dass diese Probanden ein um den Faktor 2,3 erhöhtes Risiko hatten, innerhalb der folgenden drei Jahre die Diagnose Diabetes oder Bluthochdruck zu bekommen. Ihr Risiko, an Krebs zu erkranken, lag doppelt so hoch wie bei den Menschen ohne Probleme. Andere Faktoren wie Geschlecht und Schlafapnoe rechneten die Forscher um Dr. Maurice M. Ohayon heraus.

Wer in beiden Interviews von exzessiver Tagesschläfrigkeit berichtete, hatte zudem ein 2,5-mal höheres Risiko für eine Herzerkrankung, heißt es in einer Pressemitteilung der American Academy of Neurology. Die vollständigen Ergebnisse sind noch nicht publiziert und sollen Ende April bei der Jahrestagung der Fachgesellschaft vorgestellt werden.

Ob die Menschen durch die verstärkte Tagesschläfrigkeit ein höheres Erkrankungsrisiko haben oder ob umgekehrt die Schläfrigkeit bereits ein Vorbote einer Erkrankung ist, kann diese Studie nicht klären. Studienleiter Ohayon rät so oder so: »Die Schläfrigkeit bei älteren Erwachsenen zu beachten, könnte Ärzten in Zukunft helfen, Erkrankungen zu erkennen oder vorzubeugen.«

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