Pharmazeutische Zeitung online Avoxa
whatsApp instagram facebook bluesky linkedin xign

Kreuzreaktivität
-
T-Zell-Gedächtnis gegen Corona-Erkältungsviren erkennt SARS-CoV-2

Nicht jeder, der in Kontakt mit SARS-CoV-2 infizierten Personen kommt, wird auch selber infiziert. Das könnte daran liegen, dass diese Personen geschützt sind, ohne erkrankt gewesen zu sein. Der Grund könnte eine T-Zell-Immunität gegen Corona-Erkältungsviren  sein, wie Wissenschaftler vom University College London vermuten.
AutorKontaktTheo Dingermann
Datum 11.01.2022  11:02 Uhr
T-Zell-Gedächtnis gegen Corona-Erkältungsviren erkennt SARS-CoV-2

Es wird immer wieder beobachtet, dass Personen die nachweislich mit SARS-CoV-2 in Kontakt gekommen sind, keine PCR- oder Antikörper-Positivität dem Virus gegenüber entwickeln. Ein Grund könnte darin liegen, dass solche Personen eine subklinische Infektion vor der Serokonversion überwinden, also bevor Antikörper nachweisbar sind. Dabei scheinen T-Zellen eine wichtige Rolle zu spielen, die sich als Reaktion auf eine Infektion mit humane Corona-Erkältungsviren (huCoVs) gebildet haben.

Diese Hypothese ist nicht neu. Allerdings fehlte es bisher an überzeugender Evidenz, die jetzt von Wissenschaftler um Dr. Rhia Kundu vom Imperial College London in einer Publikation im Fachjournal »Nature Communications« geliefert wird. Die Wissenschaftler hatten seit September 2020, als in England noch sehr wenig Menschen an Covid-19 erkrankt waren, 52 Personen untersucht, die nachweislich Kontakt zuSARS-CoV-2-infizierten  Personen hatten, sich aber selber nicht angesteckt hatten. Dies wurde durch PCR-Test bestätigt.

In den Blutproben dieser Probanden charakterisierten die Wissenschaftler dann T-Zellen, deren Bildung durch eine frühere Exposition mit einem Corona-Erkältungsvirus induziert worden war und überprüften, ob diese auch mit SARS-CoV-2 kreuzreagieren konnten.

T-Zell-Kreuzreaktivität gegen intravirale Proteine

Sie fanden kreuzreaktive T-Zellen bei den 26 Personen, die sich nicht infiziert hatten, in deutlich höherer Konzentration als bei den 26 Personen, die sich infiziert hatten. Bemerkenswert war, dass diese T-Zellen eine Spezifität für intravirale Proteine von SARS-CoV-2, vor allem eine Spezifität für das Nukleokapsid-Protein, aufwiesen. Hinsichtlich der T-Zellspezifität gegen das Spike-Protein unterschieden sich die Gruppen der Infizierten und der Nicht-Infizierten nicht.

Somit deuten die Ergebnisse der Studie an, dass bereits vorhandene, nicht mit dem Spike-Protein kreuzreaktive Gedächtnis-T-Zellen SARS-CoV-2-naive Kontaktpersonen vor einer Infektion zu schützen vermögen.

Frag die KI
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
BETA
Menü
Zeit
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
Zeit
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
Senden
SENDEN
KI
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
KI
KI
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa