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Zwischen Labor und Lockdown

Studieren während der Pandemie

Der zweite Lockdown schränkt das Leben in vielen Bereichen enorm ein, doch das Pharmaziestudium steht nicht still. Lehrende und Studierende werden dabei vor so manche Herausforderung gestellt.
Anna Carolin Antropov
04.12.2020  11:00 Uhr

Soziale Distanz

Vorlesungen, Kolloquien, Lernen, Protokolle schreiben, Seminare und Tutorien – all das findet also plötzlich im Homeoffice und damit meist alleine statt. Im Gegensatz zu den sonst starren Stundenplänen gewinnen Pharmaziestudierende erstmals an Freiheit in ihrer Zeiteinteilung. Das ist Fluch und Segen zugleich und gelingt manch einem besser als anderen. Schließlich erleichtert die Gruppendynamik das Lernen und es motiviert, einander in der Vorlesung zu treffen. Auch die gemeinsame Auswertung der Laborergebnisse entfällt. Denn aus Gründen des Infektionsschutzes sind Studierende dazu angehalten, sich so kurz wie möglich am Campus aufzuhalten und die Fakultät nach Veranstaltungsende schnellstmöglich zu verlassen. Eine Grüppchenbildung ist ebenfalls verboten, gemeinsames Lernen an der Uni damit tabu.

Nicht selten sitzen Pharmazeuten dann von acht Uhr morgens bis acht Uhr abends oder gar noch länger vor dem Computerbildschirm. Gerade für Erstsemester-Studierende ist der digitalisierte Studienablauf eine große Herausforderung. Plötzlich müssen sie sich das Lernen fast ganz alleine beibringen. Nicht zuletzt deshalb bietet die Universität in Kiel für sie zumindest einige Seminare und Vorlesungen in Kleingruppen und in Präsenz an.

Zwar gibt es Zusatzangebote wie Online-Lerngruppen oder auch »Lernen lernen«. Dennoch beginnt für Studienanfänger mit dem Studium nicht nur ein neuer Lebensabschnitt, sondern sie wohnen womöglich in einer fremden Stadt und müssen erst Freunde finden. Dadurch dass die Einschränkungen besonders das soziale Leben betreffen und Bars wie auch Fitnessstudios geschlossen sind, fehlt vielen neben einem Ausgleich vor allem der soziale Anschluss.

Gleichgesinnte finden

Unter normalen Umständen finden zu Semesterbeginn an vielen Universitäten Orientierungswochen für die Erstsemester-Studierenden statt. So sollen sie sich untereinander und die neue Umgebung in lockerer Atmosphäre kennenlernen und erste Kontakte knüpfen. Doch auch diese Einführungsveranstaltungen konnten in diesem Jahr nur unter Einschränkungen stattfinden.

An manchen Standorten wie Kiel konnte die Fachschaft eine Ersti-Stadt-Rallye in Präsenz noch vor November durchführen. In München musste diese aufgrund der steigenden Fallzahlen hingegen abgesagt werden. Dafür lernten die Erstsemester-Studierenden dort in Kleingruppen immerhin den Campus, die Dozenten und die wichtigsten Ansprechpartner sowie die Fachschaft vor Ort kennen. Zur einfacheren Vernetzung haben sich Whatsapp- oder Facebook-Gruppen etabliert. Obwohl Fachschaftsmitglieder für alle Fragen rund um das Studium zur Verfügung stehen, ersetzt dies natürlich nicht die Möglichkeit, einander am Campus kennenzulernen. Auch praktische Aspekte wie beispielsweise ein Skriptenverkauf fallen weg.

Studierende und auch Lehrende werden also zurzeit vor eine Reihe zusätzlicher Herausforderungen gestellt, um die universitäre Ausbildung trotz Coronavirus-Pandemie aufrechterhalten zu können. Doch der Aufwand scheint sich zu lohnen: Sowohl in München als auch Kiel konnten Pharmaziestudierende bisher alle Scheine erwerben, niemand verlor zwingend ein Semester. In München dürfen sich Studierende wegen der Pandemie beispielsweise von Prüfungen abmelden, ohne einen Versuch zu verlieren. Obwohl also wenig an den normalen Studienalltag erinnert, läuft das Wintersemester 2020/2021 tatsächlich. Beide Fachschaften sind sehr dankbar für das außerordentliche Engagement der Professoren wie auch deren Mitarbeiter.

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