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Gedenken in Berlin

Stolpersteine für Apotheker-Familie

Am vergangenen Samstag sind der Apotheker Isbert Semmel und seine Familie mit Stolpersteinen in Berlin geehrt worden. Einige seiner Nachfahren, die heute in England und Israel leben, waren ebenfalls vor Ort.
AutorKontaktJennifer Evans
Datum 10.09.2024  10:30 Uhr

Der Apotheker Isbert Isaak Semmel baute einst die Zions-Apotheke in Berlin auf, bis er sie verkaufen musste und nach London emigrierte. Ursprünglich stand die Offizin in der Anklamer Straße. Nachdem das Gebäude ausgebombt worden war, entstand eine Notapotheke in der Brunnenstraße gleich um die Ecke.

Am vergangenen Samstag sind für Isbert Semmel und seine Familie Ella Betty, Karl Heinrich, Hanna Bettina und Walter Helmut Semmel in Berlin Stolpersteine verlegt worden. Die Beton­quader mit Messingplatte in den Gehwegen erinnern an Menschen, die zwischen 1933 und 1945 von den Nationalsozialisten verfolgt wurden. Sie sind immer eingelassen beim letzten frei gewählten Wohnort der Verfolgten. Die Stolpersteine der Familie Semmel sind am Helgoländer Ufer 5, 10557 Berlin, zu finden.

Anlässlich der Gedenksteinlegung hat Dr. Rainer Bienfait, Ehrenvorsitzender des Berliner Apothekervereins, Daten aus der Geschichte der Zions-Apotheke gesammelt, sprich: wer sie wann eröffnet hat, wann sie an wen verkauft und wann sie endgültig geschlossen wurde. Demnach hatte Semmel die Apotheke bis 1936 und hat sie dann für 200.000 Reichsmark an einen Kollegen zwangsverkauft, bevor er nach England gegangen ist. Dort starb der Apotheker im Jahr 1947.

Nach den Informationen, die Bienfait zusammengetragen hat – größtenteils aus dem Archiv der Pharmazeutischen Zeitung – hatte Semmel einst bei der Eröffnung des Berliner Apothekerhauses gesprochen, war bis 1933 politisch aktiv und nahm auch am Deutschen Apothekertag teil. Die Beiträge all dieser Erwähnungen stellte Bienfait zusammen und überreichte sie am Samstag der Familie. »Es ist ein kleines Büchlein von 200 Seiten geworden«, sagte Bienfait gegenüber der PZ. 

Besonders freuen über die Recherchen dürfte sich Semmels Enkel Bryan Isbert Levy. Er wisse sicher nur Teile dessen, wo und wie sein Großvater hierzulande aktiv war, so Bienfait. Vor einigen Jahren hatte Levy nämlich selbst ein Buch über das Leben seines Großvaters geschrieben, um die Familiengeschichte für die Nachwelt in Erinnerung zu halten. (je)

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