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Ausdauer- und Krafttraining

Sport ist die beste Medizin

Bei vielen Erkrankungen hilft Sport besser als Medikamente – zur Vorbeugung ebenso wie als Therapie. Die beeindruckenden Gesundheitseffekte von regelmäßiger Bewegung lassen sich heute bis in die molekulare Ebene hinein verfolgen.
Clara Wildenrath
27.06.2024  18:00 Uhr

Bewegung lindert Schmerzen

Bei akuten entzündlichen Prozessen – also geröteten heißen Gelenken etwa bei chronischer Polyarthritis – rät Wilke zu vorsichtiger Bewegung ohne große Belastung. Generell tue angemessenes Training aber auch Rheumapatienten gut, betont sie. Bewegungsübungen könnten helfen, die Gelenkfunktion, Muskelkraft und Alltagsbewältigung zu verbessern. Insbesondere könne Sport das Schmerzempfinden reduzieren: »Bewegungsreize vergrößern das Reizangebot für das Nervensystem. Dadurch verlagert sich der Fokus und die Schmerzwahrnehmung sinkt.«

Auch Menschen mit Fibromyalgie, einem nicht entzündlichen Muskelschmerz-Syndrom, profitieren von dieser Anhebung der Schmerzschwelle. Bei ihnen gelten regelmäßiges Ausdauertraining und Tai Chi als wirksamste Therapiemaßnahmen.

Darüber hinaus wirkt Bewegung chronischen Entzündungsreaktionen entgegen – nicht nur, aber auch bei rheumatoider Arthritis. Durch sportliche Aktivität sinkt langfristig der Serumspiegel an proinflammatorischen Markern wie CRP (C-reaktives Protein), Tumornekrosefaktor-alfa und -Interleukin-6. Unmittelbar nach einer hohen Belastung können diese Werte allerdings vorübergehend steigen.

Ähnlich differenziert reagiert das Immunsystem auf Sport. Hochintensive Trainingseinheiten schwächen es kurzfristig, doch nach einer Erholungsphase kehrt seine Leistungsfähigkeit zurück. Langfristig verbessert regelmäßige Bewegung die Immunfunktion: Die Zahl und Aktivität der B- und T-Zellen im Blut steigen, die Infektanfälligkeit sinkt. Besonders ausgeprägt scheint dieser Effekt zu sein, wenn das Training im Freien stattfindet.

Studien zeigen, dass die altersbedingte Schwächung der Abwehrkräfte (Immunseneszenz) bei sportlich aktiven Menschen deutlich langsamer abläuft als bei inaktiven (9). »Außerdem profitiert das Immunsystem vom verbesserten Stoffwechsel. Die Durchblutung peripherer Gebiete nimmt zu, Krankheitserreger werden schneller abtransportiert und die Regenerationsfähigkeit der Zellen steigt«, erläutert Wilke.

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