Pharmazeutische Zeitung online
Deutscher Apothekertag

Spahn steht Rede und Antwort 

Beim Deutschen Apothekertag in Düsseldorf stand Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) den Delegierten 1,5 Stunden lang Rede und Antwort. Diskutiert wurde über Vergütung, Digitalisierung und die flächendeckende Versorgung. Dabei musste sich der Minister erstaunlich selten Kritik aus dem Plenum anhören.
Charlotte Kurz
Stephanie Schersch
23.09.2021  13:24 Uhr

Vergütung für Covid-19-Impfstoffe auf dem Prüfstand

Mit Blick auf die anstehenden neuen Aufgabe der Apotheken, ab dem 1. Oktober auch die Impfzentren und mobilen Impfteams sowie Kliniken mit Covid-19-Impfstoffen zu versorgen, werde die Gesamtkalkulation der Vergütung zur Verteilung der Impfstoffe überdacht, kündigte der Minister an. Allerdings müsse auch der Koalitionspartner bei dieser Frage mitspielen. »Es ist ja nicht so, dass jedes Mal, wenn ich mit einer Idee um die Ecke komme, das Finanzministerium sagt: Super, das machen wir«, sagte Spahn.

Beim Thema Digitalisierung warf Spahn einen Blick in die Zukunft. Das Digitale werde bei der Kommunikation und Information in fünf Jahren eine ganz andere Rolle spielen, sowohl bei der Vernetzung der Heilberufler untereinander als auch mit den Patienten. »Die Frage ist nur: Macht es Google oder machen wir es? Ich bin dafür, dass wir es machen.«

Als Beispiel kann sich der Minister die verstärkte Nutzung digitaler Beratungsangebote. Drohnen könnten Medikamente ausliefern, und »wer weiß, vielleicht fährt dann der Bildschirm aus der Drohne raus und Sie führen das Beratungsgespräch vor Ort«, überlegte Spahn.

Landapotheken gezielt fördern

Viele Fragen der Delegierten drehten sich um die flächendeckende Versorgung. Eng damit verknüpft ist die Honorierung der Apotheken. Für Krankenhäuser in besonders strukturschwachen Gebieten gibt es bereits eine Art Sicherstellungszuschlag, damit Patienten in ganz Deutschland schnell die nächste Klinik erreichen können.

Dieses Prinzip kann sich Spahn grundsätzlich auch für Apotheken vorstellen, antwortete der Minister auf eine Frage aus dem Plenum. »Dann aber müssen wir genau definieren, was flächendeckende Versorgung in der Arzneimittelversorgung heißt.« So müsse man etwa festlegen, welche Entfernung in Kilometern zumutbar für den Patienten seien.

Darüber hinaus könnten künftig auch mehr Vergütungsbestandteile verstärkt und gezielt  Landapotheken zugutekommen. So profitieren bereits heute Offizinen in Stadtrand etwa mehr von der Notdienstpauschale als Betriebe im Zentrum. Die Apotheken müssten sich nun die Frage stellen, wo künftig der Schwerpunkt der Vergütung liegen soll. Mit Blick auf die flächendeckende Versorgung seien dabei vermutlich die pharmazeutischen Dienstleistungen das bessere Mittel als eine Stärkung des Packungsfixums, meinte Spahn.

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa