Spahn knüpft Impfstart in Praxen an 3 Millionen Impfdosen pro Woche |
Ein Konzept für die Verteilung der Corona-Vakzine an die Arztpraxen hatten die ABDA und der Bundesverband des pharmazeutischen Großhandels erst vor wenigen Tagen vorgelegt. Demnach könnten die Praxen die Vakzine einmal pro Woche nach strikten Fristen in der Apotheke bestellen und die Dosen am Montag der Folgewoche in Empfang nehmen. Der Biontech-Impfstoff wäre dann bereits aufgetaut und stünde damit fünf Tage lang für das Verimpfen bereit.
Die Kassenärztliche Bundesvereinigung arbeitet darüber hinaus an einer Lösung für die Dokumentation der Impfungen. Demnach gibt es bereits ein Software-Tool, in das die Praxen jeden Tag eintragen sollen, wie viele Erst- und Zweitimpfungen sie verabreicht haben. Eine solche, im Vergleich zu den Impfzentren verkürzte Dokumentation ist aus Sicht der Kassenärzte kein Problem, da sie voraussichtlich meist bekannte Patienten impfen würden, deren Daten bereits in der Praxis hinterlegt seien, heißt es bei der KBV.
In einigen Regionen impfen niedergelassene Ärzte derweil bereits gegen das Coronavirus, so etwa in Mecklenburg-Vorpommern und Hamburg. Auch im Saarland nehmen an einem Modellprojekt sieben Praxen teil, die wohnortnah vor allem ältere Menschen impfen sollen. Impfstoffe und Zubehör organisiert in diesen Fällen die Kassenärzte Vereinigung.
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