Pharmazeutische Zeitung online Avoxa
whatsApp instagram facebook bluesky linkedin xign

Tuberkulose
-
Sorfequilin verkürzt Behandlungsdauer

Eine Kombination mit dem Wirkstoffkandidaten Sorfequilin hat in einer Phase-II-Studie bei Patienten mit unkomplizierter Tuberkulose schneller zur Erregerfreiheit geführt als die Standardtherapie. Entwickelt wurde das neuartige Antibiotikum von der Non-Profit-Organisation »TB Alliance«.
AutorKontaktJohanna Hauser
Datum 11.12.2025  15:30 Uhr

Sorfequilin gehört wie Bedaquilin zu den Diarylchinolinen. Diese binden spezifisch an die c-Untereinheit der mykobakteriellen ATP-Synthase und hemmen so den zellulären Energiestoffwechsel der Mykobakterien. Sie wirken bakterizid sowohl auf sich teilende als auch ruhende Tuberkuloseerreger. Mit der Markteinführung von Bedaquilin im Jahr 2014 war damals erstmals eine Behandlung der multiresistenten Tuberkulose verfügbar. Inzwischen gibt es auch gegen Bedaquilin erste Resistenzen.

Sorfequilin ist  im Vergleich zu Bedaquilin stärker wirksam, seine minimale Hemmkonzentration ist 10-fach niedriger. In einer Phase-II-Studie zeigte das neuartige Antibiotikum nun in Kombination mit Linezolid und Pretomanid eine schnellere Heilung einer unkomplizierten Tuberkulose im Vergleich zur Standardtherapie. Die Ergebnisse wurden kürzlich auf der Union World Conference on Lung Health 2025 in Kopenhagen vorgestellt. 

An der Phase-III-Studie nahmen 309 Patienten mit neu-diagnostizierter, Sputum-positiver Tuberkulose teil. Die Erregerstämme wiesen eine Empfindlichkeit gegenüber Rifampicin und Isoniazid auf.

Alle Teilnehmer wurden für 26 Wochen therapiert und in fünf Gruppen randomisiert. Die ersten drei Gruppen erhielten Sorfequilin in steigender Dosierung (25 mg, 50 mg oder 100 mg) in Kombination mit Pretomanid 200 mg und Linezolid 600 mg. Die vierte Gruppe erhielt Bedaquilin mit Pretomanid und Linezolid.

Nach acht Wochen bekamen die Sorfequilin-Gruppen Isoniazid und Rifampicin für sieben bis 18 Wochen, in Gruppe vier wurde für 18 Wochen mit einer reduzierten Bedaquilin-Dosis (100 mg) weiter therapiert.

Die fünfte Gruppe erhielt die Standardtherapie: In den ersten acht Wochen wurde mit Isoniazid, Rifampicin, Pyrazinamid und Ethambutol therapiert, anschließend für 18 Wochen mit Isoniazid und Rifampicin.

Primärer Endpunkt war eine negative Sputumkultur. In den ersten acht Wochen wurden wöchentlich Tests durchgeführt.

Frag die KI
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
BETA
Menü
Zeit
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
Zeit
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
Senden
SENDEN
KI
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
KI
KI
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa