| Johanna Hauser |
| 11.12.2025 15:30 Uhr |
In den mit Sorfequilin behandelten Gruppen wurde der primäre Endpunkt nach acht Wochen von 31 Prozent (25 mg), 46 Prozent (50 mg) und 59 Prozent (100 mg) erreicht. In den beiden anderen Gruppen (Bedaquilin und Standardtherapie) erreichten je 45 Prozent der Teilnehmer das Ziel nach Woche acht.
Die Teilnehmer der Sorfequilin-Gruppen durften die Behandlung früher abschließen, sofern nach Woche 8 oder Woche 15 eine Sputum-Kultur negativ war und ab Woche 15 keine TB-bedingten Symptome mehr vorlagen. Dieses Ziel erreichten 28 Prozent, 46 Prozent beziehungsweise 64 Prozent der Teilnehmer.
Das Therapieregime mit 100 mg Sorfequilin erwies sich als wirksamer gegen Tuberkulose als die Standardbehandlung, teilt die TB Alliance in einer Pressemitteilung mit.
Die Ergebnisse lassen hoffen, so die Forscher, dass bei Patienten mit unkomplizierter Tuberkulose eine Therapie zukünftig früher beendet werden kann. Eine Phase-III-Studie ist bereits in Planung. Zudem prüfen die Wissenschaftler der TB Alliance den Einsatz langwirksamer injizierbarer Therapien. Diese sollen latente Tuberkulose über eine vereinfachte Therapieplanung besser behandelbar machen, aber auch die Therapiedauer an sich weiter verkürzen, so die Hoffnung. Das ist unter anderem für Sorfequilin und Pretomanid in Planung.