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Medikationsberatung

Sojaprotein ist kein Statin-Ersatz

Können Nahrungsergänzungsmittel mit Sojaprotein den Cholesterol-Spiegel senken und begleitend zu einer Statin-Therapie oder gar als Statin-Ersatz eingesetzt werden? Die verfügbare Evidenz zur Einnahme isolierter Sojaproteine oder Soja-Isoflavone lässt nur eine Antwort zu. 
AutorKontaktLisa Goltz
AutorKontaktJane Schröder
Datum 19.03.2025  09:30 Uhr

Erhöhte Cholesterolwerte sind ein bekannter Risikofaktor für das Auftreten kardiovaskulärer Erkrankungen. Schätzungsweise verringert eine Senkung des LDL-Cholesterols um 5 bis 6 Prozent das kardiovaskuläre Risiko um 7 bis 12 Prozent. Vorrangige Maßnahme ist eine ausgewogene Ernährung. Therapeutisch sind Statine das wichtigste Standbein, wobei die Wirkstoffgruppe nicht nur den Cholesterolspiegel, sondern nachweislich auch das Risiko für kardiovaskuläre Ereignisse und die Mortalität senkt.

Lipidsenkender Effekt von Sojaprotein als Bestandteil der Ernährung

Die Rolle von Sojaprotein zur Senkung erhöhter Blutfettwerte wird schon seit Langem diskutiert. In mehreren Ländern wurde ein Zusammenhang zwischen der Einnahme und der Senkung des Cholesterol­spiegels als Health Claim evaluiert. Solche Claims enthalten gesundheitsbezogene Angaben, die einen Zusammenhang zwischen dem Lebensmittel oder einem seiner Bestandteile und der Gesundheit beschreiben. Sie werden von Behörden wie der US-amerikanischen FDA oder der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit EFSA wissenschaftlich bewertet und zugelassen beziehungsweise abgelehnt.

Unter anderem in den USA, in Großbritannien, Brasilien und Südafrika dürfen Hersteller damit werben, dass Sojaprotein als Bestandteil einer Ernährung mit wenigen gesättigten Fetten und Cholesterol dazu beitragen kann, den Cholesterolspiegel zu senken. Dabei wird teilweise spezifiziert, dass eine Menge von 25 g Sojaprotein pro Tag für diesen Effekt notwendig sei. Das entspricht circa drei Gläsern Sojamilch oder circa 175 g Tofu.

Zwei Metaanalysen bestätigen eine Senkung der LDL-Serumspiegel sowie der Triglyceride um knapp 5 mg/dL bei Zufuhr von 25 g Sojaprotein pro Tag mit der Ernährung gegenüber Kontroll­personen, die kein Sojaprotein zu sich nahmen. Die Ergebnisse dieser Studien lassen sich aber weder auf die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln übertragen noch lässt sich daraus ableiten, welche Bestandteile der Sojaprodukte für den Effekt verantwortlich sind.

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