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Viel hilft viel

So geht die Neurodermitis-Basispflege

Eine konsequente Basispflege bessert das Hautbild einer Neurodermitis, lindert den Juckreiz und reduziert die Anzahl akuter Schübe. Welche Formulierungen – und wie viel davon – am besten geeignet sind, erklärte Professorin Dr. Petra Staubach von der Hautklinik der Universität Mainz.
AutorKontaktElke Wolf
Datum 23.05.2023  09:00 Uhr

Therapie im Schub

Für den akuten Krankheitsschub stellte Staubach die topischen Glucocorticoide wie Prednicarbat, Mometasonfuroat oder Methylprednisolonaceponat sowie die Calcineurininhibitoren Pimecrolimus und Tacrolimus als die optimalen Therapieoptionen vor. Während die Ersten in der Regel einmal täglich aufgetragen werden, kommen die Letzteren zweimal am Tag auf die Haut. »Ziel ist es, von einer im Schub anfänglich täglichen Therapie langfristig nach Abklingen der Symptome auf eine proaktive Anwendung von zweimal wöchentlich umzustellen, um so die Schubhäufigkeit plus -stärke runterzufahren«, erläuterte die Dermatologin.

Bahnt sich eine Superinfektion den Weg – »was gerade bei Neurodermitis durch das vermehrte Auftreten von Staphylococcus aureus durch das veränderte Hautmilieu häufig ist« –, kommen additiv Antiseptika zum Einsatz; Antibiotika sind aufgrund einer erhöhten Resistenzbildungsgefahr obsolet. Laut Staubach habe sich der kurzzeitige Einsatz von Antiseptika wie Chlorhexidingluconat, Octenidinhydrochlorid oder Polihexanid bewährt, und das bereits ab Säuglings- und Kleinkindalter. Der Einsatz sollte aber begrenzt sein. Auch Kombinationstherapien wie Hyrophile Prednicarbat-Creme 0,08/0,15/0,25 % mit Octenidinhydrochlorid 0,1 % NRF 11.145 sind möglich. Alternativ könnten Antiseptika separat etwa als alkoholfreies Pumpspray auf die Haut aufgebracht werden und anschließend zum Beispiel das topische Corticosteroid, so Staubach. Bewährt habe sich zudem das antiseptisch wirkende Ammoniumbituminosulfonat (Schieferöl), ebenfalls bereits ab dem Säuglingsalter einsetzbar. Es werde vorwiegend in Gel- oder Zink-haltigen Grundlagen eingearbeitet.

Den Juckreiz zu behandeln, sei nicht ganz so einfach, »da er verschiedene Ursachen hat«. Staubach: »Topische oder orale Antihistaminika sind jedenfalls nur wenig hilfreich.« Sie rät zu topischen Lokalanästhetika wie Polidocanol auch auf nicht betroffenen Hautregionen. Durch die Kombination von Polidocanol mit harnstoffhaltigen Zubereitungen könne der Pruritus signifikant reduziert werden.

 

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