Pharmazeutische Zeitung online Avoxa
whatsApp instagram facebook bluesky linkedin xign
Studie aus Oxford

Sinusthrombose-Risiko nach Covid-19 höher als nach mRNA-Impfung

Wissenschaftler der Universität Oxford schätzen das Risiko für eine Sinusthrombose nach Covid-19 als deutlich höher als nach einer Covid-19-Impfung mit einer mRNA-Vakzine und etwa 100 Mal höher als in der Allgemeinbevölkerung ein.
AutorKontaktCarolin Lang
Datum 16.04.2021  14:00 Uhr
Sinusthrombosen unter Vaxzevria häufiger als unter mRNA-Impfstoffen

Sinusthrombosen unter Vaxzevria häufiger als unter mRNA-Impfstoffen

Die Autoren ziehen zudem einen Vergleich mit der Häufigkeit von Sinusthrombosen nach einer Impfung mit dem Vektorimpfstoff Vaxzevria® (ChAdOx1), der Vakzine von Astra-Zeneca und der Universität Oxford. Dazu beziehen sie sich auf die jüngste Schätzung der Europäischen Arzneimittelagentur (EMA), wonach die Inzidenz bei 5 pro eine Million Menschen liege. Da die Daten aus unterschiedlichen Quellen stammten, sei ein direkter Vergleich jedoch nur bedingt möglich.

Die Autoren weisen auf weitere Limitationen der Studie hin und betonen, dass alle aufgeführten relativen Risiken mit Vorsicht interpretiert werden sollten. Um mit Sicherheit sagen zu können, dass die untersuchten mRNA-Impfstoffe mit einem erhöhten Sinusthromboserisiko assoziiert seien, wären weitaus größere Stichproben nötig.

»Wir sind zu zwei wichtigen Schlussfolgerungen gekommen. Erstens erhöht Covid-19 das Risiko einer Sinusthrombose deutlich, was die Liste der Blutgerinnungsprobleme, die diese Infektion verursacht, verlängert. Zweitens ist das Covid-19-bedingte Risiko höher als das durch die aktuell verfügbaren Impfstoffe verursachte, selbst bei Personen unter 30 Jahren. Das sollte bei der Abwägung von Risiken und Nutzen einer Impfung berücksichtigt werden«, sagte Studienleiter Professor Dr. Paul J. Harrison von der Universität Oxford dem Nachrichtensender »CBS News«.

Die aktuelle Lage

Laut dem letzten Sicherheitsbericht des Paul-Ehrlich-Instituts vom 9. April wurden bis zum 2. April in Deutschland sieben Verdachtsfälle von Sinusthrombosen nach Impfung mit Tozinameran (Comirnaty®) gemeldet. Hier seien drei Frauen im Alter von 34 bis 81 Jahren und vier Männer im Alter von 81 bis 86 Jahren betroffen gewesen. In keinem dieser Fälle wurde eine Thrombozytopenie berichtet. Die Zahl der gemeldeten Fälle sei jedoch unter Berücksichtigung der 10.722.876 verimpften Dosen im Vergleich zur gewöhnlich erwarteten Zahl dieser Thrombosen nicht erhöht. Heute erscheint im Laufe des Tages der neue Wochenbericht.

Die US-Arzneimittelbehörde FDA sowie die EMA untersuchen zudem einen möglichen Zusammenhang zwischen den ungewöhnlichen Thrombosen und dem Vektorimpfstoff von Janssen. Laut US-Arzneimittelbehörde FDA wurden bis zum 12. April in den USA sechs Fälle einer »seltenen und schweren Form von Blutgerinnsel« beobachtet, genauer gesagt Sinusthrombosen im Zusammenhang mit einer Thrombozytopenie. Bislang stuft die FDA diese Ereignisse noch als »extrem selten« ein. So wurden bis zum Impfstopp am 12. April bereits mehr als 6,8 Millionen Dosen von Janssens Covid-19-Impfstoff in den USA verimpft.

Frag die KI
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
BETA
Menü
Zeit
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
Zeit
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
Senden
SENDEN
KI
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
KI
KI
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa