Shop Apotheke verliert Feltens und gewinnt an Umsatz |
Die Anzahl der aktiven Kunden konnte laut Mitteilung auch 2022 gesteigert werden – um 1,4 Millionen. Insgesamt habe der Konzern nun 9,3 Millionen aktive Kunden, heißt es weiter. »Im Jahr 2022 hat unser Unternehmen seine Resilienz in einer unsicheren Welt unter Beweis gestellt«, kommentiert Stefan Feltens. »Wir haben zweistelliges organisches Wachstum, Effizienzsteigerungen, deutliche Marktanteilsgewinne und eine sehr hohe Zufriedenheit bei unseren Kundinnen und Kunden erreicht. Es war auch in vielerlei anderer Hinsicht ein erfolgreiches Jahr für uns. Wir haben Fortschritte bei unserer strategischen Ausrichtung und beim Ausbau unseres Plattformangebots gemacht. Dazu haben wir unser Geschäft noch nachhaltiger ausrichten können, indem wir unser Ziel, den CO2-Ausstoß zu reduzieren, drei Jahre früher als geplant erreicht und unsere neue NET-ZERO-Strategie offiziell kommuniziert haben. Und schließlich haben die Verbesserungen bei unserer Corporate Governance und der CO2-Bewertungen unserer Produkte unser MSCI AA-Rating gestärkt.«
Allerdings: Das Rx-Geschäft hat bei den Niederländern zuletzt geschwächelt. Die Umsatzerlöse aus dem Rx-Geschäft im DACH-Segment (Deutschland, Österreich, Schweiz) lagen im Gesamtjahr um 9,4 Prozent unter dem Vorjahreswert (2021: -34,6 Prozent). In der zweiten Jahreshälfte 2022 verzeichnete ebendieser Geschäftsbereich hingegen erstmals wieder ein Wachstum. In Deutschland, Österreich und der Schweiz verzeichnete die Shop Apotheke 2022 ein Umsatzwachstum von 11 Prozent (2021: 3,9 Prozent) und stieg auf 940,2 Millionen Euro (2021: 847,2 Millionen Euro). Der Anteil des DACH-Segments am Konzernumsatz ist mit 78 Prozent weiterhin hoch (2021: 80 Prozent), allerdings verschiebe sich die Gewichtung durch das Wachstum der Non-Rx-Umsätze im internationalen Segment sukzessiv. Der Umsatz im Segment International (Belgien, die Niederlande, Frankreich und Italien) stieg um 23,9 Prozent von 213,2 Millionen Euro auf 264,2 Millionen Euro. Dies entspreche einem Anteil von 22 Prozent am Konzernumsatz für das Jahr 2022.
Für 2023 erwartet das Unternehmen ein Umsatzwachstum im Bereich Non-Rx zwischen 10 und 20 Prozent, die bereinigte EBITDA-Marge werde zwischen 0,5 und 2,5 Prozent liegen.