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Versandkonzern

Shop Apotheke verliert Feltens und gewinnt an Umsatz

Der niederländische Versandkonzern Shop Apotheke verliert seinen langjährigen CEO Stefan Feltens. Feltens verlässt das Unternehmen aus persönlichen Gründen. Am heutigen Dienstagmorgen legte das Unternehmen dann einen Rekordumsatz für  2022 vor – trotzdem steht unter dem Strich weiterhin ein Verlust.
AutorKontaktBenjamin Rohrer
Datum 07.03.2023  09:15 Uhr

Am Abend vor der Präsentation der Jahresergebnisse teilte der Versender mit, dass Feltens den Aufsichtsratsvorsitzenden Björn Söder darüber informiert habe, dass er aus rein persönlichen Gründen nach Ablauf seiner vierjährigen Amtszeit mit der Hauptversammlung am 26. April 2023 nicht mehr für eine weitere Amtsperiode zur Verfügung stehen werde. Feltens ist seit September 2018 bei Shop Apotheke. Konzernangaben zufolge hat sich die Kundenzahl seitdem mehr als verdreifacht – von 3 Millionen auf nunmehr 9,3 Millionen.

Feltens dazu: »Es war ein großes Privileg, Shop Apotheke Europe in den letzten Jahren zu dienen. Ich bin nach wie vor davon überzeugt, dass das Unternehmen für eine großartige Zukunft gerüstet ist – im Hinblick darauf, noch mehr Kundinnen und Kunden zu gewinnen und zu bedienen, seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern beste Entwicklungsmöglichkeiten zu bieten, aber auch die Erwartungen seiner Aktionäre zu erfüllen. Der bisherige Erfolg von Shop Apotheke Europe beruht auf hervorragender Teamarbeit. Für mich besteht kein Zweifel daran, dass dieser Teamgeist das Unternehmen in Zukunft zu neuen Höhen führen wird.«

Umsatzsteigerung von rund 14 Prozent

Am heutigen Dienstagmorgen bestätigte der Konzern dann seine im Januar präsentierten vorläufigen Zahlen für das Geschäftsjahr 2022. Demnach stieg der Gesamtumsatz um 13,6 Prozent auf 1,2 Milliarden Euro. Im Vorjahr hatte das Wachstum noch 9,5 Prozent betragen. Im OTC-Geschäft lag der Umsatz mit 1,07 Milliarden Euro um 17,2 Prozent über dem Vorjahreswert. Das Konzernergebnis ist allerdings weiterhin leicht negativ: Laut Shop-Apotheke-Mitteilung lag die bereinigte EBITDA-Marge (Ergebnis vor Steuern und Zinsen, Abschreibungen herausgerechnet) bei Minus 0,7 Prozent.

In den Quartalen 3 und 4 konnte das Unternehmen allerdings schon leicht positive Ergebnisse erzielen. In absoluten Zahlen erreichte das bereinigte EBITDA der Gruppe ein Minus von 8 Millionen Euro gegenüber minus 5,3 Millionen im Vorjahr. Nach Abschreibungen in Höhe von 39,5 Millionen Euro (2021: 27 Millionen Euro) belief sich das EBIT auf Minus 69,2 Millionen Euro gegenüber minus 65,7 Millionen im Vorjahr. Nach Abzug von Nettofinanzierungskosten und Steuern hat sich der Nettoverlust im Vergleich zu 2021 (rund 74 Millionen Euro) leicht gesteigert und lag bei 77,5 Millionen Euro.

Kundenzahl steigt auf 9,3 Millionen

Die Anzahl der aktiven Kunden konnte laut Mitteilung auch 2022 gesteigert werden – um 1,4 Millionen. Insgesamt habe der Konzern nun 9,3 Millionen aktive Kunden, heißt es weiter. »Im Jahr 2022 hat unser Unternehmen seine Resilienz in einer unsicheren Welt unter Beweis gestellt«, kommentiert Stefan Feltens. »Wir haben zweistelliges organisches Wachstum, Effizienzsteigerungen, deutliche Marktanteilsgewinne und eine sehr hohe Zufriedenheit bei unseren Kundinnen und Kunden erreicht. Es war auch in vielerlei anderer Hinsicht ein erfolgreiches Jahr für uns. Wir haben Fortschritte bei unserer strategischen Ausrichtung und beim Ausbau unseres Plattformangebots gemacht. Dazu haben wir unser Geschäft noch nachhaltiger ausrichten können, indem wir unser Ziel, den CO2-Ausstoß zu reduzieren, drei Jahre früher als geplant erreicht und unsere neue NET-ZERO-Strategie offiziell kommuniziert haben. Und schließlich haben die Verbesserungen bei unserer Corporate Governance und der CO2-Bewertungen unserer Produkte unser MSCI AA-Rating gestärkt.«

Rx-Geschäft schwächelt

Allerdings: Das Rx-Geschäft hat bei den Niederländern zuletzt geschwächelt. Die Umsatzerlöse aus dem Rx-Geschäft im DACH-Segment (Deutschland, Österreich, Schweiz) lagen im Gesamtjahr um 9,4 Prozent unter dem Vorjahreswert (2021: -34,6 Prozent). In der zweiten Jahreshälfte 2022 verzeichnete ebendieser Geschäftsbereich hingegen erstmals wieder ein Wachstum. In Deutschland, Österreich und der Schweiz verzeichnete die Shop Apotheke 2022 ein Umsatzwachstum von 11 Prozent (2021: 3,9 Prozent) und stieg auf 940,2 Millionen Euro (2021: 847,2 Millionen Euro). Der Anteil des DACH-Segments am Konzernumsatz ist mit 78 Prozent weiterhin hoch (2021: 80 Prozent), allerdings verschiebe sich die Gewichtung durch das Wachstum der Non-Rx-Umsätze im internationalen Segment sukzessiv. Der Umsatz im Segment International (Belgien, die Niederlande, Frankreich und Italien) stieg um 23,9 Prozent von 213,2 Millionen Euro auf 264,2 Millionen Euro. Dies entspreche einem Anteil von 22 Prozent am Konzernumsatz für das Jahr 2022.

Für 2023 erwartet das Unternehmen ein Umsatzwachstum im Bereich Non-Rx zwischen 10 und 20 Prozent, die bereinigte EBITDA-Marge werde zwischen 0,5 und 2,5 Prozent liegen.

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