Shop Apotheke prüft emissionsfreie Lieferungen |
Melanie Höhn |
05.10.2022 16:15 Uhr |
Laut einer heute veröffentlichten Mitteilung von Shop Apotheke zum finanziellen Abschneiden des Konzerns in den ersten drei Quartalen des Jahres 2022 stieg der gesamte Konzernumsatz im Jahresvergleich um 20 Prozent auf 285 Millionen Euro an, davon entfallen 33 Millionen auf das Rx-Geschäft – ein Plus von 4 Prozent im Jahresvergleich.
In der DACH-Region wuchs der Umsatz des Unternehmens auf 224 Millionen Euro im dritten Quartal 2022. Auf Rx-Umsätze entfielen davon 33 Millionen Euro. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum macht dies nur ein Umsatzplus von 1 Million Euro aus. Das zeigt zwar, dass ein weiterer Absturz der Rx-Erlöse verhindert werden konnte, doch die Umsätze stagnieren in diesem Bereich. Zuletzt musste der Versender bei den Rx-Verkäufen herbe Einbußen hinnehmen.
Bei den nicht verschreibungspflichtigen Produkten konnte der Konzern im dritten Quartal 2022 im Vergleich zum Vorjahr einen Umsatzanstieg von 22 Prozent auf insgesamt EUR 252 Millionen Euro verzeichnen. Diese repräsentieren gegenwärtig laut Unternehmensangaben gegenwärtig rund 90 Prozent des gesamten Geschäfts.
Für Versender wie die Shop Apotheke ist die Einführung des E-Rezeptes essenziell. Der Konzern betonte, dass der E-Rezept-Rollout in Westfalen-Lippe ein »bedeutender Schritt hin zu einer flächendeckenden Einführung des elektronischen Rezepts in Deutschland« sei. Durch die jüngsten datenschutzrechtlichen Probleme scheint sich dies aber weiter hinauszuzögern.
Die Zahl der täglich elektronisch ausgestellten Rezepte lag laut Shop Apotheke im ersten Quartal bei durchschnittlich 70, im zweiten Quartal bei rund 400 und in der letzten Septemberwoche bei über 6.000. Für das fortgeführte Geschäft gibt der Vorstand von Shop Apotheke Europe die Prognose ab, den Non-Rx-Umsatz im Gesamtjahr 2022 in einer Bandbreite von 15 Prozent bis 25 Prozent zu steigern.
»Wir blicken auf ein äußerst erfolgreiches Quartal zurück, in dem wir in allen unseren sieben Ländern Marktanteile hinzugewonnen haben. Dies ist das Ergebnis einer konsequenten Ausrichtung auf die Kundenbedürfnisse und einer exzellenten Abwicklung«, sagte CEO Stefan Feltens. »Wir haben eine ausgewogene Balance zwischen Wachstum, Kostensenkungen und Rentabilität realisiert. So konnten wir das schnelle Wachstum erfolgreich fortsetzen und gleichzeitig eine spürbare Verbesserung der Profitabilität gegenüber dem Vorquartal erzielen«, fügte CFO Jasper Eenhorst hinzu.