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PhiP im HV

Selbstmedikation bei Fußpilz

Grenzen der Selbstmedikation

  • Erkrankungen, die sich nicht mehr im Anfangsstadium befinden
  • Infektionen über die Zehenzwischenräume hinaus
  • Begleiterkrankungen wie Diabetes mellitus oder pAVK
  • Immunschwäche (Einnahme von Immunsuppressiva, HIV -Infektion)
  • bereits gescheiterte Selbstmedikation
  • starke Entzündungszeichen oder Schmerzen
  • rezidivierende Beschwerden
  • Verdacht auf Superinfektion mit Bakterien
  • Übergreifen der Pilzinfektion auf andere Areale

Nicht medikamentöse Maßnahmen

Achtung: Es besteht Ansteckungsgefahr, da infizierte Hautareale häufig stark schuppen. Übliche Ansteckungsquellen sind daher Mitglieder eines Haushaltes, Badeanstalten, Sporthallen oder Teppichböden in Hotelzimmern. Feuchtigkeit durch übermäßiges Schwitzen sowie ungenügende Fußhygiene können das Pilzwachstum begünstigen. Als unterstützende Maßnahmen gelten:

  • atmungsaktive Schuhe tragen, möglichst täglich wechseln und auslüften lassen
  • Zehenzwischenräume immer gründlich abtrocknen und regelmäßig auf Veränderungen kontrollieren (vor allem Sportler)
  • keine langen Bäder nehmen
  • Handtücher täglich wechseln
  • Socken bei mindesten 60 °C waschen oder Hygienespüler verwenden
  • Badezimmerboden und Schuhe desinfizieren

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