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Legalisierung

Selbst SPD-Politiker warnen vor Cannabis-Freigabe

Der Cannabiskonsum soll nach dem Willen der Koalitionsfraktionen ab dem 1. April teilweise legal sein. Doch kaum hatten diese in der vergangenen Woche ihren Streit beigelegt, erneuerten Politiker der Union ihre Kritik. Selbst SPD-Politiker wollen bei der Abstimmung im Bundestag gegen die Teilfreigabe stimmen. Und auch viele Eltern sind alarmiert: Laut einer Umfrage im Auftrag der Kaufmännische Krankenkasse befürchten sie im Fall einer Legalisierung gesundheitliche Folgen für ihre Kinder.
PZ
dpa
05.02.2024  14:50 Uhr

Nach langem Ringen verständigten sich die Ampel-Koalitionsfraktionen in der vergangenen Woche auf die letzten Einzelheiten zur Legalisierung von Cannabis. »Das Gesetz kann damit zum 1. April in Kraft treten«, teilten die für Drogenpolitik zuständigen stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden von SPD, Grünen und FDP am Donnerstagabend nach einer abschließenden Verhandlungsrunde in Berlin mit. »Die Regelungen sind ein echter Meilenstein für eine moderne Drogenpolitik, mit der die Prävention gestärkt und der Gesundheits-, Kinder- und Jugendschutz verbessert werden.« 

Das Gesetz soll nun in der Woche ab dem 19. Februar im Bundestag verabschiedet werden. Mit der Einigung der Fraktionsexperten gilt die Zustimmung als einigermaßen sicher, wenn auch noch nicht ganz. Einzelne SPD-Abgeordnete kündigten am Freitag an, mit Nein stimmen zu wollen. Die Ampel-Koalition hat im Bundestag aber 49 Sitze mehr, als für eine absolute Mehrheit notwendig sind.

Der Bundesrat wird sich voraussichtlich am 22. März mit dem Entwurf befassen. Dessen Zustimmung ist aber nicht nötig. Die Länderkammer kann lediglich Einspruch einlegen. Da in jeder Landesregierung außer der bayerischen mindestens eine Ampel-Partei vertreten ist, gilt das aber als unwahrscheinlich. Das Inkrafttreten am 1. April dürfte damit ziemlich sicher sein.

Cannabis-Verbot fällt nach mehr als 40 Jahren

Mit diesem Tag wird dann aller Wahrscheinlichkeit nach das seit mehr als 40 Jahre geltende Cannabis-Verbot fallen. Verkauf und Anbau waren in den 70er und frühen 80er Jahren gesetzlich untersagt worden. Nun soll Cannabis zum 1. April im Betäubungsmittelgesetz von der Liste der verbotenen Substanzen gestrichen werden. Eigenanbau und Besitz bestimmter Mengen der Droge sollen für Volljährige ab 1. April 2024 erlaubt sein. Zum 1. Juli sollen Clubs zum gemeinsamen Anbau möglich werden.

Die Regierungsfraktionen hatten sich eigentlich schon Ende November auf den Gesetzentwurf verständigt. Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) sieht darin einen »neuen Ansatz, um Heranwachsende von der Droge möglichst fernzuhalten, den Schwarzmarkt einzudämmen und die Stoffe zu kontrollieren«.

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