Pharmazeutische Zeitung online
Durchbrucherkrankungen

Schwindender Schutz abhängig vom Impfstoff

Der Impfschutz sinkt nach einer Covid-19-Grundimmunisierung bekanntermaßen innerhalb von Monaten deutlich – bei manchen Vakzinen fällt der Abfall allerdings steiler aus als bei anderen. Das zeigen zwei aktuelle Publikationen.
Christina Hohmann-Jeddi
11.11.2021  16:30 Uhr

Britische Daten zum Astra-Zeneca-Impfstoff

In Großbritannien wurde Vaxzevria aber in der Impfkampagne stark eingesetzt, weshalb Daten von dort auch eine Abschätzung der Impfeffektivität erlauben. Ein Team um Professor Dr. Nick Andrews von der Gesundheitsbehörde Public Health England analysierte die Schutzwirkung im Zeitverlauf in Vergleich zu Comirnaty und veröffentlichte die Ergebnisse im Oktober auf dem Preprint-Server »MedRxiv«. Anders als in den USA hatten in Großbritannien die meisten Geimpften bei beiden Impfstoffen die beiden benötigten Dosen in einem Abstand von zwölf Wochen und nicht von drei Wochen erhalten – ein Grund, warum die Ergebnisse nicht direkt mit denen der US-Studie zu vergleichen sind. Die Forschenden um Andrews bezogen für ihre Studie bestätigte Coronainfektionen in Großbritannien von Anfang Dezember 2020 bis September 2021 mit ein. 

Der Untersuchung zufolge beginnt der Immunschutz zehn Wochen nach der zweiten Impfdosis abzusinken. 20 Wochen (also etwa fünf Monate) nach Abschluss der Grundimmunisierung betrug der Schutz vor symptomatischem Covid-19 bei Comirnaty 69,7 Prozent und bei Vaxzevria 47,3 Prozent. Bei den Über-65-Jährigen fiel der Schutz nach 20 Wochen bei beiden Vakzinen geringer aus: Er betrug bei Comirnaty 55,3 Prozent und bei Vaxzevria 36,6 Prozent. Gegen Todesfälle schützten beide Vakzinen auch nach 20 Wochen noch zuverlässig: Der Schutz lag bei 90,4 Prozent für Comirnaty und bei 78,7 Prozent für Vaxzevria.

Insgesamt nehme der Schutz der Vektorvakzine Vaxzevria rascher ab als der des mRNA-Impfstoffs Comirnaty, schreiben die Autoren. Der Abfall des Immunschutzes sei zudem bei Älteren und bei Vorerkrankten stärker als bei jüngeren und gesunden Personen, weshalb diese Risikogruppen priorisiert geboostert werden sollten.

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa