Pharmazeutische Zeitung online
Australien

Schwere Grippewelle nach Corona-Lockerungen

Zwei Jahre lang gab es wegen der Corona-Maßnahmen kaum Grippewellen. Nach den Lockerungen droht vielerorts ein Comeback des Influenzavirus. In Australien steigen die Zahlen massiv.
dpa
01.06.2022  12:30 Uhr

Zwei Jahre lang hatte das Influenzavirus wegen der strengen Corona-Maßnahmen fast überall Pause. Speziell Abstandsregeln und Maskenpflicht verhinderten eine Ausbreitung. Nun aber melden die Behörden in Australien im Zuge der Lockerungen eine starke Grippewelle in vielen Landesteilen. Auf der Südhalbkugel bricht gerade der Winter an – und der frühe und heftige Ausbruch könnte ein Vorzeichen dafür sein, was in Europa in der kalten Jahreszeit zu erwarten ist.

Laut Zahlen des australischen Gesundheitsministeriums wurden von Januar bis November 2021 nur 598 vom Labor Influenza-Fälle in Down Under gemeldet. Von Januar bis zum 22. Mai 2022 waren es bereits mehr als 38.700 Fälle. Mehr als 26.000 davon wurden zwischen dem 9. und 22. Mai verzeichnet, was zeigt, wie steil die Kurve ansteigt. Besonders stark betroffen sind die östlichen Bundesstaaten New South Wales, Victoria und Queensland. Alle drei Regionen kündigten kostenlose Grippeimpfungen an, damit sich möglichst viele Bürger immunisieren lassen.

«Die Grippesaison in diesem Jahr ist sehr schlimm und vergleichbar mit den Zahlen, die wir 2017 hatten», sagte die Premierministerin von Queensland, Annastacia Palaszczuk. «Wir müssen jetzt mit einem Präventivschlag reagieren und sicherstellen, dass wir vorbeugende Maßnahmen treffen.» Die Grippewelle 2017 war besonders heftig: Damals waren in Australien mehr als 1200 Menschen an dem Virus gestorben.

In Deutschland grassierte 2017/2018 laut Robert-Koch-Institut (RKI) sogar die heftigste Grippewelle seit Jahrzehnten. Schätzungen zufolge starben dabei etwa 25.000 Menschen hierzulande. Dagegen verliefen die beiden letzten Grippesaisons nach RKI-Daten extrem verhalten: Nach dem pandemiebedingten Ausfall der Ansteckungswelle im Winter 2020/21 reichten auch die Fallzahlen der Saison 2021/22 nicht an frühere Zeiten heran. Seit Oktober 2021 seien insgesamt rund 14.400 im Labor bestätigte Influenzafälle übermittelt worden, hielt die RKI-Arbeitsgemeinschaft Influenza in ihrem jüngsten Bericht für die Woche vom 16. bis 22. Mai fest.

Bei Grippe wird aber generell eine hohe Dunkelziffer nicht gemeldeter Fälle angenommen. Auffallend ist in diesem Jahr: Noch nach den Osterferien breiteten sich Influenzaviren dem Bericht zufolge bei Kindern zunehmend aus. Seit der Woche ab 25. April sehen die RKI-Experten eine gering erhöhte Influenza-Aktivität.

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa