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Mykose nach Covid-19

Schwarzer Pilz verbreitet sich in Indien

In Indien infizieren sich immer mehr Covid-19-Patienten und Genesene mit »schwarzem Pilz«. Diese Schimmelpilz-Infektionen können bei geschwächtem Immunsystem gefährlich werden. Mit ein Grund für die Pilz-Epidemie könnte der Einsatz von Steroiden sein.
AutorKontaktChristina Hohmann-Jeddi
Datum 21.05.2021  16:08 Uhr

In Indien verbreitet sich das SARS-Coronavirus-2 derzeit rasch. Dieser starken Pandemiewelle folgt eine weitere Epidemie: Unter den Covid-19-Patienten oder den Genesenen tritt zunehmend »schwarzer Pilz« (Mukormykose) auf. Darunter wird ein Befall mit Schimmelpilzen der Ordnung Mucorales verstanden, zu denen die Gattungen Rhizopus, Rhizomucor und Mucor gehören. Als klassische Schimmelpilze sind sie in der Umwelt weit verbreitet und etwa auf faulendem organischem Material zu finden. Durch Einatmen der Sporen der Fadenpilze können diese in den menschlichen Organismus gelangen. Für Gesunde stellt das kein Problem dar, gefährlich kann ein Befall aber bei Immungeschwächten sein. Genau dies ist derzeit bei den Covid-19-Patienten in Indien zu beobachten. Auch aus Europa wurde bereits über Pilz-Superinfektionen von Covid-19-Patienten berichtet.

Aufgrund der steigenden Fallzahlen haben die Behörden in Indien nun eine bessere Surveillance der Pilzerkrankung gefordert. Im Bundestaat Maharashtra, der stark von der Coronavirs-Pandemie betroffen ist, wurden bisher 1500 Fälle von schwarzem Pilz gemeldet, heißt es in einem Schreiben des Gesundheitsministers Lav Agarwal, wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtet. Ihm zufolge ist Mukormykose ein neues Problem speziell bei Covid-19-Patienten mit Steroidtherapie und mit präexistierendem Diabetes. Gerade der Einsatz von Steroiden bei schwerkranken Patienten könnte Experten zufolge zum Anstieg der Mukormykosefälle geführt haben. »Die Pilzinfektion führt zu einer erhöhten Morbidität und Mortalität bei Covid-19-Patienten«, heißt es in dem Schreiben.

Den Namen schwarzer Pilz trägt die Infektion, weil sie zu einer Verfärbung von Geweben wie der Nase führen kann, zudem treten Sehstörungen, Kopf- und Brustschmerzen oder Atembeschwerden auf. Entsprechend sei zur Behandlung der Erkrankung ein Team aus Gesichtschirurgen, Ophthalmologen und Neurologen nötig. In ländlichen Gebieten stünden solche Experten nicht zur Verfügung, meldet Reuters. In großen Städten sollen spezielle Therapiezentren eingerichtet werden.

Eine möglichst frühe Diagnose und Therapie, die aus Behandlung des Diabetes, Entfernen der betroffenen, abgestorbenen Gewebe und einer antimykotischen Therapie besteht, ist wichtig. Dennoch ist die Prognose schlecht: Etwa die Hälfte der Patienten stirbt innerhalb weniger Tage an dem schwarzen Pilz.

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