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Hygiene-Monitoring

Schwachstellen identifizieren und beheben

Seit gut zehn Jahren bietet das ZL Apotheken das Hygiene-Monitoring als regelmäßigen Ringversuch zur Überprüfung des Hygienestatus im Herstellbereich an. Was sind die Hauptursachen für mikrobielle Kontaminationen? Das ZL zieht Bilanz und gibt praxisorientierte Empfehlungen.
Mona Abdel Tawab
Holger Latsch
Lisa Schlegel
Iska Wagner
22.01.2021  07:00 Uhr
Schwachstellen identifizieren und beheben

Da die Grundlage für hygienisches Arbeiten eine Kenntnis der möglichen Gefahrenquellen für mikrobielle Kontaminationen voraussetzt, hatte das ZL erstmals im Jahr 2012 zusätzlich zu den regulären Rezepturringversuchen ein Hygiene-Monitoring in sein Programm aufgenommen. Es sollte den Apotheken erleichtern, Hauptkontaminationsquellen zu identifizieren und diese durch gezielte, darauf abgestimmte Hygiene-Maßnahmen zu eliminieren. Das Angebot stieß auf reges Interesse. Die Teilnehmerzahl stieg bis 2017 kontinuierlich an und befindet sich seit 2018 auf einem konstantem Niveau von rund 800 jährlichen Teilnahmen (Abbildung 1).

Einfacher Ablauf – große Aussagekraft

Ziel des Hygiene-Monitorings ist es, die Effektivität der in der Apotheke etablierten Personal- und Raumhygienemaßnahmen für den Bereich der nicht-sterilen Arzneimittelherstellung zu überprüfen. Deshalb erfolgt in der Apotheke eine Probenahme mithilfe der vom ZL zur Verfügung gestellten Abklatschplatten an folgenden Probenahmestellen:

Die Proben werden durch einfaches Andrücken der Abklatschplatten auf die zu untersuchende Fläche gewonnen (Abbildung 2a).

Zusätzlich zur Oberflächenprüfung ist optional eine Luftkeimzahlbestimmung mittels sogenannter Sedimentationsplatten möglich. Diese Platten werden über vier Stunden offen aufgestellt und dienen zur Prüfung des Keimstatus in der Raumluft. Der Umfang kann von der Apotheke selbst festgelegt werden.

Die eingesetzten Abklatschplatten enthalten ein universelles Nährmedium namens Casein-Sojamehl-Pepton, das zur Anzüchtung auch von anspruchsvollen Bakterien, Hefen und Schimmelpilzen geeignet ist und dadurch den meisten Umgebungskeimen ein gutes Wachstum ermöglicht.

Nach der Probenahme werden die Platten von einem Kurierdienst in der Apotheke abgeholt und über Nacht in das ZL gebracht. Die Bebrütung der Platten erfolgt unter kontrollierten Bedingungen bei 20 bis 25 °C für fünf bis sieben Tage zum Nachweis von Hefen und Schimmelpilzen und bei 30 bis 35 °C für zwei bis drei Tage zum Erfassen von Bakterien. Zur Auswertung werden alle sichtbaren koloniebildenden Einheiten (KBE) pro Platte gezählt (Abbildung 2b).

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