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Coronavirus-Pandemie

Schutzmasken und  Meldepflicht für Beatmungsgeräte kommen

Desinfektionsmittel und Schutzmasken zur Bekämpfung der Corona-Pandemie sind weltweit knapp. Doch nun kommen die ersten Großlieferungen der Bundesregierung und auch Beiersdorf will 500 Tonnen Desinfektionsmittel herstellen. Bayern hat 1.000 neue Beatmungsgeräte gekauft und führt für solche Geräte eine Meldepflicht ein.  
AutorKontaktPZ
AutorKontaktdpa
Datum 19.03.2020  16:30 Uhr

Im Kampf gegen das Coronavirus kommt staatlich organisierter Nachschub an Schutzausrüstung für Praxen und Krankenhäuser in Gang. Das Bundesgesundheitsministerium gab zehn Millionen dringend benötigte Atemschutzmasken zur weiteren Verteilung an die Kassenärztlichen Vereinigungen und die Bundesländer, wie ein Sprecher am Donnerstag in Berlin sagte.

Daneben gingen medizinische Hilfsgüter aus Deutschland an den besonders stark von der Corona-Epidemie betroffenen EU-Partner Italien. Masken, aber auch Schutzanzüge für medizinisches Personal sind derzeit weltweit knapp. Die neuen Lieferungen an Schutzmasken sollen unter anderem an Praxen, Bereitschaftsdienste und Stellen für Testabstriche verteilt werden, wie die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) erläuterte. Noch sei die Lage bei der Ausrüstung teils kritisch, sagte KBV-Chef Andreas Gassen: «So langsam laufen die Praxen leer.» Allerdings sei das Schlimmste mit der aktuellen Lieferung wohl vorbei. Desinfektionsmittel gebe es genügend. Viele Hersteller belieferten Praxen direkt mit Mengen «im Fünf-Liter-Bereich».

Auch der Kosmetik-Konzern Beiersdorf stellt wegen der Corona-Pandemie medizinische Desinfektionsmittel herstellen. Zunächst werden mindestens 500 Tonnen Desinfektionsmittel in den Produktionswerken in Hamburg, Waldheim (Sachsen) und Tres Cantos bei Madrid hergestellt, teilte der Konzern am Donnerstag in Hamburg mit. In enger Zusammenarbeit mit den lokalen Behörden sollen die Mittel Institutionen und Berufsgruppen zur Verfügung gestellt werden, die gegen das Coronavirus im Einsatz sind.

Beschaffung bleibt schwierig – Schutzmasken sollen wieder in Bayern produziert werden

Die Bundesregierung hatte beschlossen, Schutzausrüstung, aber auch Ausstattung für Intensivstationen in Krankenhäusern ergänzend zentral zu beschaffen. Andere Akteure sollen aber weiterhin auch selbst einkaufen. Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) machte deutlich, dass die Beschaffung wegen der international angespannten Lage nicht leicht sei. «Es hat lange gedauert, wir haben viel auch auf der Welt nach Lieferanten suchen müssen», sagte er am Mittwochabend in der RTL-Sendung «stern TV». Der Haushaltsausschuss des Bundestags hatte kürzlich weitere 650 Millionen Euro für die Beschaffung von Schutzkleidung und von Material für die Intensivpflege bewilligt.

Atemschutzmasken sollen nun auch wieder in Bayern produziert werden, wie Ministerpräsident Markus Söder (CSU) im Landtag in München sagte: «Wir haben jetzt die Eigenproduktion in Bayern mit mittelständischen Unternehmen auf den Weg gebracht.» Spätestens ab nächster Woche solle die Produktion starten. Über den Bund würden an diesem Freitag auch 800.000 Atemschutzmasken nach Bayern geliefert. Darüber hinaus habe Bayern 1.000 Geräte für künstliche Beatmungen gekauft.

Meldepflicht für Beatmungsgeräte in Bayern

Außerdem gibt es seit gestern in Bayern eine Meldepflicht für Beatmungsgeräte in privaten Praxen und Kliniken. «Notfalls müssen wir auch beschlagnahmen», betonte Söder. Der italienische Gesundheitsminister Roberto Speranza bedankte sich am Donnerstag bei Spahn für eine Lieferung medizinischen Materials aus Deutschland. Nach dpa-Informationen wurden am Mittwoch sieben Tonnen Hilfsgüter von der italienischen Luftwaffe ausgeflogen, darunter auch Beatmungsgeräte. Spahn betonte, europäische Partner müssten gerade unter Druck zusammenstehen. Die Bundesregierung hatte wegen der Coronakrise zunächst weitgehende Exportbeschränkungen für Schutzmaterial verhängt. Daran gab es teils auch Kritik aus anderen europäischen Ländern.

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