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Anti-Pollution 

Schutz gegen Schmutz

Es liegt was in der Luft. Und das ist für unseren Teint wenig rosig. Neben UV-Strahlung strapazieren Feinstaub, Ozon oder Abgase unsere Haut und lassen sie vorzeitig altern. Was können sogenannte Anti-Pollution-Präparate gegen Hyperpigmentierungen ausrichten?
AutorKontaktElke Wolf
Datum 15.08.2025  09:00 Uhr

Dass UV-Strahlung wesentlich die Hautalterung vorantreibt, ist bekannt. Wie stark jedoch diese Prozesse durch Umweltschadstoffe getriggert werden, ist eine relativ neue Erkenntnis. »UV-Strahlung schädigt Kollagen und Füllstoffe im Unterhautfettgewebe. Dieselrußpartikel und Stickoxide der Auto- und Fabrikabgase sind dagegen weniger für Faltenbildung, sondern eher für Hyperpigmentierungen verantwortlich«, erklärt Professorin Dr. Christiane Bayerl, Direktorin der Klinik für Dermatologie und Allergologie der Helios Kliniken Wiesbaden, im Gespräch mit der Pharmazeutischen Zeitung.

Verschiedene Studien zeigten, dass Personen, die in verkehrsreichen Städten leben, im Vergleich zu Menschen in ländlichen Regionen signifikant mehr Pigmentierungen - sogenannte Lentigines - auf der Stirn und mehr noch an den Wangen haben. Vermutlich können reaktive Stickstoffdioxid-Abbauprodukte wie Hydroxylradikale an der gefäßreicheren Wangenhaut besonders gut penetrieren.

»Weil die Mitochondrien der Zellen mit den Jahren weniger leistungsfähig werden, können freie Sauerstoffradikale, die durch UV-Strahlung und Schadstoffbelastung entstehen, nicht mehr wie in der Jugend abgefedert werden. Ist der oxidative Stress zu hoch, entstehen Mutationen in der mitochondrialen DNA«, weiß die Dermatologin.

In der Tat: Es ist ein ziemlich »reaktives Gemisch«, das den Säureschutzmantel der Haut direkt angreift. Feinstaub sind Schwebeteilchen der Luft, zusammengesetzt aus unterschiedlichen Stoffen wie Pollen, Rauch, Ruß oder Autoabgasen. Diese Partikel wiederum enthalten Gase wie Stickstoffoxide sowie Schwermetalle oder polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe. Verdichtet sich Feinstaub, entsteht Smog. Ozon wiederum bildet sich durch Photoaktivierung von Stickstoffoxid; seine Konzentration steigt bei starker Sonnenstrahlung.

Hotspots checken lassen

Die Partikel reagieren mit der obersten Hautschicht, die reich an Lipiden ist, und es werden freie Hydroxylradikale gebildet. Das bedeutet massiven oxidativen Stress für die Zellstrukturen - erst recht, wenn sie zusätzlich UV-geschädigt sind. »Die proinflammatorischen Reize durch die Radikalverbindungen summieren sich mit einem vorhandenen UV-Schaden und einer eventuellen genetischen Disposition zu Lentigines«, fasste Bayerl zusammen.

Zwar sind solche Hyperpigmentierungen der Haut per se nicht beunruhigend. Doch um Erkrankungen auszuschließen, sollte man auffällige Altersflecken ebenso wie Muttermale regelmäßig von einem Hautarzt checken lassen. Unabhängig von Verdachtsfällen ist mindestens alle zwei Jahre ein Screening zur Früherkennung von Hautkrebs zu empfehlen.

Melasmen, eine der häufigsten Formen von Pigmentstörungen, zeigen laut Bayerl keine Entartungstendenz. Die scharf begrenzten braunen bis braun-grauen Verfärbungen an Stirn, Wange und rund um den Mund werden im Winter blasser und kehren im Sommer wieder. Sie treten laut Bayerl vor allem bei Frauen im gebärfähigen Alter auf. Ihre Entstehung sei ein vielschichtiges Zusammenspiel von Genen, hormonellen Einflüssen durch Schwangerschaft oder Pille, aber auch Medikamente und Kosmetika. Die Verfärbungen sind teils so dominant, dass das Selbstbewusstsein der Betroffenen erheblich leidet.

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