Pharmazeutische Zeitung online
Aktionstag

Schmerzversorgung in Deutschland nach wie vor unzureichend

Immer noch erhalten bei Weitem nicht alle Schmerzpatienten die medizinische Versorgung, die sie brauchen. Pandemiebedingt sah es in den vergangenen Monaten noch schlechter aus, berichtet die Deutsche Schmerzgesellschaft zum Aktionstag gegen den Schmerz. Long Covid wird die Lage nicht besser machen.
Christiane Berg
01.06.2021  17:00 Uhr

Die schmerztherapeutische Versorgung ist in Deutschland immer noch lückenhaft, vor allem während der Corona-Pandemie. »Nicht jedem stand die notwendige Schmerzbehandlung vollumfänglich zur Verfügung«, zeigt sich die Deutsche Schmerzgesellschaft besorgt. »Aus Angst vor einen möglichen Ansteckung und Covid-19-Infektionen sind in den vergangenen Monaten zum einen weniger Menschen wegen Schmerzen zum Arzt gegangen. Zum anderen hat die Corona-Pandemie in vielerlei Hinsicht zu einer Einschränkung der schmerztherapeutischen Versorgung geführt. Zahlreiche Kliniken und Praxen mussten ihre Angebote zurückfahren«, konstatierte der Präsident der Fachgesellschaft, Professor Dr. Winfried Meißner im Rahmen einer Online-Pressekonferenz anlässlich des heutigen Aktionstag gegen den Schmerz.

Wie die Patienten diese Situation im Einzelnen bewältigt haben, sei noch unbekannt. »Manche werden sicherlich die Zähne zusammengebissen, andere zur Selbstmedikation und zu nicht verschreibungspflichtigen Schmerzmitteln aus der Apotheke gegriffen haben.« Mittlerweile zeichne sich eine gewisse Entlastung in den Kliniken und Praxen ab, die die verstärkte Behandlung von Schmerzpatienten wieder möglich macht. Auch sei durch das Fortschreiten der Impfkampagne mit einer weiteren Entspannung zu rechnen, zeigte sich Meißner erleichtert.

Stattdessen seien nunmehr jedoch neue Herausforderungen zu bewältigen. Sorge, so Meißner, bereiten ihm die sich abzeichnenden Covid-19-Langzeitfolgen. Bereits heute zeige sich, dass viele vermeintlich Genesene über lange Zeit unter diversen körperlichen und mentalen Beschwerden und hier insbesondere unter Kopf-, Muskel- und Gelenkschmerzen leiden. Bundesforschungsministerin Anja Karliczek sprach gestern von schätzungsweise 350.000 Betroffenen. Das ist jeder Zehnte in Deutschland, der sich mit SARS-CoV-2 infiziert hat.

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa