Schmerzmittel bei kurzzeitigen Rückenschmerzen hinterfragen |
Daniela Hüttemann |
12.04.2023 11:00 Uhr |
Abgeraten wird von Paracetamol, Flupirtin und Muskelrelaxanzien allgemein sowie den Antikonvulsiva Gabapentin, Pregabalin, Topiramat und Carbamazepin. Antidepressiva sind nur bei Depression oder Schlafstörung als Komorbidität eine Option. Ebenso rät die Leitlinie ab von Teufelskralle, Beinwell und topischen NSAR. Allerdings können Capsaicin-Pflaster und -Cremes im Rahmen des Selbstmanagements in Kombination mit aktivierenden Maßnahmen angewendet werden.
Opioide sollen eher zurückhaltend eingesetzt werden. Sie können bei akuten, nicht-spezifischen Rückenschmerzen bei fehlendem Ansprechen oder Vorliegen von Kontraindikationen gegen nicht opioide Analgetika angewendet werden. Als eine der wichtigsten Maßnahmen bei Rückenschmerzen gilt Bewegung.