Schlaganfälle nach Covid-19-Impfung von Astra-Zeneca |
Daniela Hüttemann |
26.05.2021 18:00 Uhr |
Patientin 1 (Alter Mitte 30) entwickelte sechs Tage nach der Vaxzevria-Impfung anhaltende Kopfschmerezn auf der rechten Seite sowie rund um ihre Augen. Fünf weitere Tage später fühlte sie sich nach dem Aufwachen benommen und verspürte eine Schwäche im linken Gesicht, Arm und Bein. Die rechte mittlere Hirnarterie war blockiert und ein Hirninfarkt lag vor, zudem Blutgerinnsel in der rechten Portalvene. Sie musste sich einer Hirnoperation unterziehen, um den Druck im Hirn zu lindern. Sie erhielt eine Plasmapherese und Fondaparinux, verstarb jedoch.
Patientin 2 (Alter Ende 30) hatte sich zwölf Tag nach der Vaxzevria-Impfung mit Kopfschmerzen, Verwirrung, einer Schwäche im linken Arm und Sehverlust auf der linken Seite vorgestellt. Beide Carotiden waren blockiert, zudem weitere Artieren, die Herz- und Lunge versorgen (Lungenembolie), sowie eine Sinusvene. Sie sprach auf eine Therapie mit Plasmapherese, intravenösen Corticosteroiden und Fondaparinux an.
Patient 3 war ein Mann in den frühen 40ern. Drei Wochen nach der Impfung hatte er Probleme mit dem Sprechen sowie Verstehen von Sprache (Dysphagie). Er hatte ein Gerinnsel in der linken mittleren Hirnarterie, aber kein Anzeichen für eine Sinusthrombose. Er erhielt eine Thrombozyten- und Plasmatransfusion sowie Fondaparinux und blieb daraufhin stabil.
Das Virus SARS-CoV-2 hat unsere Welt verändert. Seit Ende 2019 verbreitet sich der Erreger von Covid-19 und stellt die Wissenschaft vor enorme Herausforderungen. Sie hat sie angenommen und rasch Tests und Impfungen, auch für Kinder, entwickelt. Eine Übersicht über unsere Berichterstattung finden Sie auf der Themenseite Coronavirus.