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Diagnostik

Roche kündigt Corona-Antikörpertest für Mai an

Das schweizerische Pharmaunternehmen Roche steht nach eigenen Angaben kurz vor dem Marktstart mit seinem Antikörpertest auf das Coronavirus SARS-CoV-2. Der Test werde Anfang Mai zur Verfügung stehen.
PZ/dpa
22.04.2020  14:48 Uhr

Die monatliche Produktionskapazität werde ab Juni auf einen zweistelligen Millionenumfang hochgefahren, teilte das Unternehmen am Mittwoch in Basel bei Vorlage seiner Bilanz für das erste Quartal des Geschäftsjahres mit. Zuverlässige Tests gelten als Schlüsselelement zur Lockerung der strikten Coronavirus-Auflagen.

Wenn bei getesteten Menschen Antikörper nachgewiesen werden, heißt das, sie kamen mit dem Virus in Berührung, auch wenn sie nie Krankheitssymptome hatten. Das dürfte bei vielen Menschen der Fall sein, glauben Virologen. Bisherige Antikörpertests gelten als wenig zuverlässig. «Qualität braucht Zeit», sagte Roche-Chef Severin Schwan. Auch BfArM-Chef Professor Dr. Karl Broich hatte erst vergangene Woche betont, es gebe noch keinen zuverlässigen Antikörpertest für Covid-19 auf dem Markt.

Bei Elecsys Anti-SARS-CoV-2 handelt es sich um einen Immunoassay. Damit lassen sich spezifische Antikörper gegen das Virus im Serum und Plasma nachweisen. Nach Roches Angaben kann der Test sowohl bei epidemiologischen Studien als auch zusammen mit dem PCR-Test in der Diagnose eingesetzt werden. Der Test läuft wie Roches PCR-Test auf dem Cobas-System. Es handelt sich also nicht um einen Schnelltest für den Eigengebrauch.

Roche teilte zudem mit, dass seine Lieferketten sowohl für Medikamente als auch Diagnostika intakt sei. Eine klinische Phase-III-Studie zur Sicherheit und Wirksamkeit des monoklonalen Antikörpers Tocilizumab (RoActemra®) bei schwerer Covid-19-Lungenentzündung laufe in mehreren Ländern. Die Ergebnisse erwartet das Unernehmen im Frühsommer. Die Produktionskapazitäten für das Medikament sollen schnell ausgeweitet werden. An einem Impfstoff arbeitet das Unternehmen nicht.

Roche steigerte dem Umsatz im erstes Quartal um zwei Prozent auf 15,1 Milliarden Franken. Dazu hätten vor allem neuere Medikamente beigetragen, hieß es. In Europa waren dies vor allem Tecentriq®, Ocrevus®, Perjeta®, Helimbra®, RoActemra® und Kadcycla®. Die gestiegene Umsatz hier konnte den Rückgang bei Herceptin® (-32 Prozent) und MabThera®/Rituxan® (-24 Prozent) durch die Konkurrenz durch Biosimilars mehr als ausgleichen. Im Laufe dieses Jahres wird zudem Avastin® Konkurrenz von Nachahmerpräparaten bekommen. Gewinnzahlen legt Roche nur zum Halbjahr und am Jahresende vor.

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