Pharmazeutische Zeitung online
Finale Studienergebnisse bestätigen

Remdesivir verkürzt Krankheitsdauer bei Covid-19

Im »New England Journal of Medicine« sind jetzt die endgültigen Ergebnisse der ACTT-1-Studie mit Remdesivir (Veklury®) bei hospitalisierten Covid-19-Patienten veröffentlicht worden. Sie bescheinigen dem antiviralen Medikament einen Nutzen gegenüber Placebo.
Daniela Hüttemann
12.10.2020  16:08 Uhr

An der ACTT-1-Studie mit 60 Studienzentren nahmen insgesamt 1062 Covid-19-Patienten teil, die aufgrund ihrer Coronavirus-Infektion im Krankenhaus behandelt werden mussten. 541 Probanden bekamen Remdesivir (200 mg Loading Dose gefolgt von 100 mg pro Tag für neun Tage), 521 erhielten ein Placebo jeweils zusätzlich zur Standardbehandlung mit supportiven Maßnahmen. Die Patienten waren im Schnitt 58,9 Jahre alt.

Die durchschnittliche Zeit bis zur klinischen Besserung war mit zehn Tagen unter Remdesivir deutlich kürzer als unter Placebo mit 15 Tagen. Auch auf die Mortalität wirkte sich die antivirale Therapie günstig aus: Die Sterberate 15 Tage nach Therapiebeginn lag unter Remdesivir bei 6,7 Prozent gegenüber 11,4 Prozent unter Placebo. An Tag 29 stand es 11,4 versus 15,2 Prozent zugunsten von Remdesivir. Ebenfalls gut sind die Daten zur Sicherheit: Schwere Nebenwirkungen traten unter Remdesivir bei 24,6 Prozent auf, unter Placebo bei 31,6 Prozent.

Angesichts der immer noch hohen Mortalität betonen die Autoren, dass eine alleinige Remdesivir-Therapie nicht bei allen Patienten ausreichend wirksam ist. Derzeit laufen noch die ACTT-2- und -3-Studien, in denen der RNA-Polymerase-Inhibitor mit dem Janus-Kinasehemmer Baricitinib beziehungsweise Interferon β-1a kombiniert wird.

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa