Pharmazeutische Zeitung online
Unicef

Rasanter Anstieg bei Masernerkrankungen

Die Zahl der Masernerkrankungen ist weltweit auf ein alarmierendes Hoch gestiegen, meldet das UN-Kinderhilfswerk Unicef. In 98 Länder hat im vergangenen Jahr die Zahl der Erkrankungen zugenommen, dabei sind zehn Staaten für drei Viertel des Anstiegs verantwortlich.
Christina Hohmann-Jeddi
04.03.2019  15:00 Uhr

Die Ukraine, Philippinen und Brasilien verzeichneten zwischen 2017 und 2018 den stärksten Anstieg. Allein in der Ukraine gab es im Jahr 2018 laut Unicef 35.120 registrierte Erkrankungen. In den ersten beiden Monaten dieses Jahres infizierten sich dort weitere 24.000 Personen. Auf den Philippinen erkrankten in diesem Jahr bereits 12.736 Menschen, 203 starben. In Frankreich habe es 2018 rund 2300 neue Fälle gegeben.

Auch in Ländern, die als masernfrei galten, sind neue Ausbrüche der gefährlichen Infektionskrankheit zu verzeichnen. An erster Stelle ist hier Brasilien zu nennen, wo sich im vergangenen Jahr mehr als 10.000 Menschen mit dem Masernvirus ansteckten.

»Dies ist ein Weckruf«, sagte Unicef-Exekutivdirektorin Henrietta Fore laut Pressemitteilung von Unicef. Fast alle Ansteckungen seien vermeidbar. »Es gibt einen sicheren, effektiven und billigen Impfstoff gegen diese hochansteckende Krankheit. Durch die Impfung sind in den vergangenen zwei Jahrzehnten jedes Jahr eine Million Leben gerettet worden.« Hohe Erkrankungszahlen entstünden nicht über Nacht, sondern hätten einen Vorlauf. »So wie große Ausbrüche von heute ihren Ursprung im Jahr 2018 haben, wird Untätigkeit heute desaströse Konsequenzen für die Kinder von morgen haben.« Als Hauptgründe für die Entwicklung sieht das Hilfswerk schwache Gesundheitssysteme, Konflikte und Instabilität, unzureichende Aufmerksamkeit in den Kommunen, Informationsdefizite und Impfskepsis. Oft bestehe die wirkliche Infektion in »Falschinformation, Misstrauen und Gleichgültigkeit«, betonte Fore.

Auch die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hatte zu Beginn des Jahres die Impfmüdigkeit zu einer der zehn größten Gesundheitsbedrohungen 2019 erklärt. Diese gefährde die Fortschritte, die man bei der Bekämpfung von Infektionskrankheiten zum Beispiel bei Masern gemacht habe, erklärte die Organisation und initiierte neue Impfkampagnen. Auch Unicef startet oder unterstützt groß angelegte Impfkampagnen gegen Masern, unter anderem in der Ukraine, auf den Philippinen und Madagaskar.

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa