Quartalszahlen zeigen Umsatzzuwachs |
Für den Pharmakonzern AstraZeneca entpuppte sich die Entwicklung des diesjährigen zweiten Quartals, das für viele Unternehmen aufgrund der Coronavirus-Pandemie schwierig war, als sehr gut. / Foto: Fotolia/Minerva Studio
Das Pharma-Unternehmen hat von weiter steigenden Verkäufen von neuen Krebsmedikamenten und einem kräftig anziehenden Schwellenländergeschäft profitiert. AstraZeneca verzeichnete im zweiten Quartal prozentual zweistellige Zuwächse bei Umsatz und Gewinn.
Konzernchef Pascal Soriot bekräftigte am Donnerstag in Cambridge die Wachstumsziele des Konzerns. Wie Astrazeneca mitteilte, kletterten die Erlöse um 8 Prozent auf 6,23 Milliarden Dollar, währungsbereinigt betrug das Plus 11 Prozent. Im Vergleich zum ersten Quartal, in dem der Konzern noch stark von Vorratskäufen im Zuge der Coronavirus-Pandemie profitierte hatte, ließ das Wachstum damit aber nach. Auf die Anteilseigner entfiel nun ein Gewinn von 756 Millionen Dollar, mehr als fünf Mal so viel wie im Vorjahr, als AstraZeneca 130 Millionen Dollar erwirtschaftete.
In der Coronavirus-Krise gilt AstraZeneca im Wettlauf um einen Impfstoff gegen die Krankheit als am weitesten fortgeschritten. Für den Impfstoff AZD1222 verfügt AstraZeneca nach eigenen Angaben über Lieferkapazitäten von mehr als zwei Milliarden Dosen. Den Impfstoff hatte ursprünglich die Universität Oxford entwickelt, mit der der Konzern nun kooperiert. Einen ersten Vertrag über 300 Millionen Impfdosen hatte die europäische Impfallianz um Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) Mitte Juni mit AstraZeneca abgeschlossen.