Pharmazeutische Zeitung online
Live-Webcast

Praxiswissen für Apotheker rund um Covid-19

Der Live-Webcast von Pharma4u und der PZ zu Fragen rund um SARS-CoV-2 ging gestern Abend in die zweite Runde. Die Frankfurter Professoren Dr. Theo Dingermann und Dr. Manfred Schubert-Zsilavecz informierten über mögliche Therapieoptionen und Impfstrategien. Rechtsanwalt Ulrich Laut von der Landesapothekerkammer Hessen beantwortete rechtliche Fragen.
Daniela Hüttemann
Sven Siebenand
02.04.2020  16:14 Uhr

Mitarbeiterschutz an erster Stelle

Ob eine Rezeptur hergestellt werden kann, wenn zum Beispiel nicht genügend Schutzkleidung und Desinfektionsmittel oder auch qualifizierte Mitarbeiter aufgrund von Quarantäne zur Verfügung stehen, müsse individuell abgewogen werden. »Der Arbeitgeber muss hier eine Gefährdungsbeurteilung vornehmen«, so Laut. Zur Reinigung des Arbeitsplatzes reiche in Bezug auf das behüllte SARS-CoV-2-Virus auch eine Spüllösung. Falls kein geeigneter Mitarbeiter zur Verfügung stehe, müsse der Inhaber selbst in die Rezeptur. 

Gehören die Mitarbeiter zu den Risikogruppen für Covid-19, sei ebenfalls eine individuelle Gefährdungsbeurteilung durch den Inhaber angezeigt. Der Mitarbeiter sollte dann nicht mehr allein im Nacht- und Notdienst eingesetzt werden, kann aber vielleicht andere Tätigkeiten in der Apotheke übernehmen. Müssen Stunden deshalb übergangsweise gekürzt werden, zum Beispiel auch, weil in zwei rotierenden Teams gearbeitet wird, empfiehlt Laut, ein Arbeitszeitkonto einzurichten und Minusstunden später wieder durch Mehrarbeit auszugleichen.

Notdienstklappe und selbstgenähter Mundschutz

Eine oft gestellte Frage ist, ob auch während der allgemeinen Öffnungszeiten durch die Notdienstklappe bedient werden darf. »Normalerweise nicht«, so Laut, doch in Pandemiezeiten sei dies differenzierter zu betrachten. »Wenn das Ziel, die Personenzahl in der Offizin zu reduzieren und die Infektionsgefahr für die Mitarbeiter mit milderen Mitteln nicht erreicht werden kann, weil zum Beispiel kein Spuckschutz in Gesichtshöhe installiert werden kann oder Schutzkleidung fehlt, kann auf die Notdienstklappe zurückgegriffen werden«, meint der Rechtsanwalt.

Derzeit wird auch der Sinn und Unsinn von selbsthergestellten Schutzmasken, in erster Linie selbstgenähter Mund-Nasen-Schutz, breit diskutiert. Dürfen Apotheken solche Artikel verkaufen? Kammerjustiziar Laut rät davon derzeit eher ab, da dieser nicht den Anforderungen der üblicherweise in der Apotheke verkauften Produkte entspreche. Dieser Aspekt müsse auf jeden Fall betont werden, denn falls es doch zu einer Maskenpflicht in der Öffentlichkeit komme, könnte der Verkauf von selbstgenähten Masken in der Apotheke doch gerechtfertigt sein.

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa