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Mangelnde Evidenz

Pneumologen vorerst gegen Budesonid bei Covid-19

Sobald Politiker von »Game Changern« in der Pandemie sprechen, steigt die Off-Label-Verordnung dieser Arzneimittel an, zuletzt geschehen mit Budesonid-Inhalatoren. Fachärzte sprechen sich nicht nur wegen der mangelnden Evidenz dagegen aus – sie befürchten auch Versorgungsengpässe für Asthmatiker.
AutorKontaktDaniela Hüttemann
Datum 30.04.2021  12:30 Uhr

Asthma-Patienten haben eher geringeres Covid-Risiko

Falls ICS vor (schwerem) Covid-19 schützen, wäre dies vermutlich ein Klasseneffekt. Die Hypothese kam im Übrigen zustande, weil im Verlauf der Pandemie festgestellt wurde, dass Asthmatiker (nicht aber COPD-Patienten) kein erhöhtes Corona-Risiko haben, sondern sogar ein niedrigeres. Die Basistherapie mit ICS ist dabei nur eine Erklärung für dieses Phänomen. Zudem wisse man, dass die spezielle Entzündungskonstellation bei Asthma, insbesondere allergischem Asthma, die Expression des ACE2-Rezeptors im Lungenepithel, den das SARS-CoV-2-Virus zum Eintritt in die Zelle braucht, heruntergeregelt sei, erklärte Professor Dr. Marek Lommatzsch, Oberarzt der Abteilung für Pneumologie, Zentrum für Innere Medizin, Universitätsmedizin Rostock.

»Trotzdem hat der Gemeinsame Bundesausschuss vergangenen Herbst ohne Evidenz beschlossen, Asthma als Risikofaktor für schweres Covid-19 aufzuführen. Die Politiker haben unsere dazu vorliegenden Stellungnahmen nicht ernst genommen«, konstatiert Lommatzsch. »Das war eine Empfehlung aus dem Bauch heraus.«

Die Pneumologen appellierten eindringlich an Politiker, ihre Entscheidungen auf Basis der vorliegenden Evidenz zu treffen und keine voreiligen Empfehlungen auszusprechen. Gleichsam sollten die Medien zurückhaltender über neueste und noch nicht von unabhängigen Fachleuten bewerteten Studien berichten.

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