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100 Jahre Repha
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Phyto-Pionier setzt auf Forschung

Ein Drogist und Heilpraktiker tauschte seine Anstellung gegen die Selbstständigkeit, um Menschen mit Heilmitteln zu versorgen. Friedrich Bradtmöllers Geschäftsidee: zurück zur Natur. Die Firmengründung jährt sich zum 100. Mal.
AutorKontaktElke Wolf
Datum 12.08.2025  07:00 Uhr

Alleinstellungspräparate

Neben diesen Eigenentwicklungen entschied sich Bradtmöllers Vater 2005 für den Zukauf von Nortase®, ein vegetarisches Enzymersatzpräparat zur Behandlung exokriner Pankreasinsuffizienz. Weil dabei die Bauchspeicheldrüse zu wenig oder keine lebenswichtigen Verdauungsenzyme produziert, muss substituiert werden.

Im Gegensatz zu Pankreatin, das aus Bauchspeicheldrüsen von Schweinen gewonnen wird, besteht Nortase aus vegetarischen Enzymen, die biotechnologisch aus japanischen Reispilzen gewonnen werden. Diese sind säurestabil und wirken bereits im Magen, wodurch Betroffene profitieren, bei denen Pankreatin nicht ausreichend wirkt oder die keine tierischen Produkte einnehmen möchten. Repha ist weltweit der einzige Anbieter von Arzneimitteln mit diesen Pilzenzymen. »Die Einzigartigkeit hat Repha schon immer fasziniert, also therapeutisch relevante Alternativen bieten zu können«, skizziert Bradtmöller die Firmenphilosophie.

Firmengründer Friedrich Bradtmöller / © Repha
Szene aus dem Labor,  etwa um 1925 / © Repha
Um 1950 macht Repha mobil, der Fuhrpark wächst. In der Mitte ist der damalige Firmenchef Fritz Bradtmöller zu sehen. / © Repha
Szene aus dem Labor, etwa um 1960 / © Repha
Das Unternehmen heute: Vor ein paar Monaten wurde ein paar Kilometer entfernt vom Fachwerkaltbau ein neues Labor- und Logistikzentrum in Betrieb genommen. / © Repha
Wie alles anfing, das historische Gebäude des Unternehmens. / © Repha

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