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Covid-19-Impfstoffe

PEI findet kein Sicherheitssignal für Post-Vac-Syndrom

In seinem aktuellen Bericht zu den Covid-19-Impfstoffen geht das Paul-Ehrlich-Institut auch auf das Post-Vac-Syndrom, Long-Covid-ähnliche Beschwerden nach der Impfung, ein. Bisher ließe sich hier kein Sicherheitssignal detektieren.
Christina Hohmann-Jeddi
08.09.2022  12:48 Uhr

Analyse von Krampfanfällen nach Coronaimpfung

In dem aktuellen Sicherheitsbericht geht das PEI auch auf Krampfanfälle ein, die in zeitlichem Zusammenhang mit Coronaimpfungen gemeldet wurden. Krampfanfälle nach Impfungen gehören laut PEI zu den Ereignissen von besonderem medizinischen Interesse (Adverse Event of Special Interest), die für die Überwachung der Sicherheit von Vakzinen sehr relevant sind. Dem PEI wurden nach Impfung mit einem Covid-19-Impfstoff bisher insgesamt 1169 Verdachtsfallmeldungen eines Krampfanfalls berichtet. Bei 146 dieser Fälle sei eine andere vorliegende Erkrankung wahrscheinlich Auslöser des Anfalls, schreibt das Institut.

Von den verbleibenden Ereignissen wurden 741 Fälle nach Impfung mit Comirnaty und 131 Fälle nach Impfung mit Spikevax gemeldet. Dies entspricht einer Melderate von 0,5 Fällen pro 100.000 Comirnaty-Impfungen und 0,4 Fällen pro 100.000 Spikevax-Impfungen. 113 Meldungen erfolgten nach Impfung mit Vaxzevria und 38 Meldungen nach Impfung mit Jcovden. Dies entspricht einer Melderate von 0,9 Fällen pro 100.000 Vaxzevria-Impfungen und 1 Fall pro 100.000 Jcovden-Impfungen. Bei 269 Ereignissen war eine vor der Impfung bekannte Epilepsie dokumentiert, bei 463 Ereignissen handelte es sich um einen ersten Anfall und bei 291 Ereignissen lagen keine entsprechenden Informationen vor.

Ein Abgleich mit publizierten Hintergrundinzidenzen zu Krampfanfällen, also Angaben, wie häufig diese in der Allgemeinbevölkerung ohne Impfung vorkommen, ergab für keines der zugelassenen Präparate ein Risikosignal innerhalb verschiedener Zeitintervalle zwischen sieben und 42 Tagen nach Impfung.

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