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Studienergebnisse

Paxlovid nicht zur Postexpositionsprophylaxe

Die Wirkstoffkombination Nirmatrelvir/Ritonavir (Paxlovid®) von Pfizer konnte in einer Phase-II/III-Studie das Risiko, dass sich ein Haushaltsangehöriger eines SARS-CoV-2-Infizierten ebenfalls mit Corona infiziert, nicht signifikant senken.
AutorKontaktTheo Dingermann
Datum 03.05.2022  11:30 Uhr

Nicht jeder kann sich impfen lassen. Für solche Menschen wäre es wichtig, auf ein Arzneimittel zurückgreifen zu können, das in gefährlichen Situationen vor einer Infektion schützt. Bei HIV etwa wurde das enorme Potenzial einer solchen Postexpositionsprophylaxe (PEP) zum Schutz vor einer Infektion klar unter Beweis gestellt. Als PEP zum Schutz vor einer SARS-CoV-2-Infektion wäre prinzipiell Paxlovid® ein Kandidat. Die Wirkstoffkombination wird zurzeit als PEP in der Phase-II/III-Studie EPIC-PEP untersucht. Jetzt gab Pfizer in einer Pressemitteilung erste Ergebnisse der Studie bekannt.

Im Rahmen der Studie wurden 2957 Erwachsene, die nicht mit SARS-CoV-2 infiziert waren, aber mit einer Person zusammenlebten, die an Covid-19 erkrankt war, mit Paxlovid oder Placebo behandelt. Die Einnahme startete innerhalb von 96 Stunden nach der Infektion der erkrankten Person und wurde entweder über fünf oder über zehn Tage fortgesetzt. Der primäre Endpunkt war die Verringerung des Risikos einer bestätigten und symptomatischen Covid-19-Infektion bei den Haushalts-Kontaktpersonen der Infizierten.

Das Ergebnis war enttäuschend. Zwar reduzierte die PEP-Therapie über fünf beziehungsweise zehn Tage im Vergleich zu Placebo das Risiko einer Infektion um 32 beziehungsweise 37 Prozent. Allerdings waren diese Ergebnisse statistisch nicht signifikant, sodass der primäre Endpunkt nicht erreicht wurde. Die Analysen aller sekundären Endpunkte und Untergruppen sind noch nicht abgeschlossen. Diese Ergebnisse sollen bei der Veröffentlichung oder Präsentation der endgültigen Studienergebnisse berücksichtigt werden.

»Wir haben das klinische Entwicklungsprogramm für Paxlovid umfassend und ehrgeizig angelegt mit dem Ziel, Covid-19 in einer sehr breiten Patientenpopulation bekämpfen zu können«, sagte Pfizer-CEO Dr. Albert Bourla. »Wir sind zwar enttäuscht über das Ergebnis dieser speziellen Studie, aber diese Ergebnisse haben keinen Einfluss auf die starken Wirksamkeits- und Sicherheitsdaten, die wir in unserer früheren Studie zur Behandlung von Covid-19-Patienten mit hohem Risiko für die Entwicklung einer schweren Erkrankung beobachtet haben, und wir freuen uns über den zunehmenden weltweiten Einsatz von Paxlovid in dieser Bevölkerungsgruppe.«

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