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Kammerversammlung Hessen

»Ohne die Apotheken wäre vieles nicht gegangen«

Flächendeckende Arzneimittelversorgung braucht verlässliche Rahmenbedingungen. Deshalb erteilte Kammerpräsidentin Ursula Funke bei der gestrigen Delegiertenversammlung den kürzlich durchgesickerten Sparplänen des Bundesgesundheitsministeriums eine deutliche Absage. 
Elke Wolf
24.03.2022  09:00 Uhr

Belastetes Verhältnis zu Ärzten

Das Verhältnis zu der Ärzteschaft sehen sowohl Funke als auch Overwiening als belastet an. Grund für die deutlichen Misstöne: die Covid-Impfungen in Apotheken. Dabei hat die Apothekerschaft dies nicht aktiv gefordert, wie beide betonten. »Die Impfungen in Apotheken finden statt, nicht weil man den Ärzten etwas abspenstig machen wollte, sondern weil der Auftrag zu einem niederschwelligen Angebot aktiv von der Politik kam.« Funke betonte die Rückendeckung von Staatsminister Kai Klose  (Grüne) in Hessen bezüglich der Impfallianz. Im Übrigen seien die Apotheker die einzige der drei im Gesetz genannten Berufsgruppen, die »die Covid-Impfungen in der Kürze der Zeit auf die Beine gestellt haben«. Forderungen, den Impfauftrag auch an PTA delegieren zu dürfen, seien kontraproduktiv.

Das im Gegensatz von den Ärzten geforderte Dispensierrecht im Notdienst dürfe man laut Funke nicht verharmlosen. Schließlich stehe die Notfallversorgung im Koalitionsvertrag. Nach wie vor hoffe sie darauf, zusammen mit den Ärzten ein gemeinsames Konzept zur Notfallversorgung erarbeiten zu können. »Und zwar unter der Prämisse, was für den Patienten das Optimum ist: Zum einen für den Patienten, der in die Notarztpraxis kommt, zum anderen für den Patienten, der die Notdienst-Apotheke aufsucht.«

Auch in Sachen Plattformen für Lieferdienste, Umgehung der Verschreibungsverordnung und Plattformen für Arztbesuche, in deren Verlauf das E-Rezept in den Shop entsprechender Versandapotheken wandere, bedürfe es Funke zufolge der engeren Zusammenarbeit mit der Ärzteschaft. »Wir müssen zusammen als Heilberufler im Sinne des Verbraucherschutzes, der Patientensicherheit und für einen persönliche Versorgung vor Ort einstehen.« Sie habe die Hoffnung, dass dadurch der Druck von unten in Richtung Kassenärztliche Vereinigung und Bundesärztekammer größer wird.

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